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Glauben Sie nur, es wir ihnen geholfen

Alfred Hosp
Mitschnitt vom 14.08.2004 – im Kulturzentrum in Graz Vortrag über das Wissen von Bruno Gröning
Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen Klagenfurt Thema: Glauben Sie nur, es wird Ihnen geholfen

Liebe Freunde, ich möchte alle recht herzlich begrüßen.

Und es ist z.B. interessant dass dieser Autor, den Freund Peter vorgelesen hat schon in einer Zeit gelebt hat, wo das nicht bekannt war. Wo sehr viel nicht bekannt war.
Z.B. das er gesagt hat:
die Gedanken sind nicht unser Eigentum, sie kommen auf uns zu. So wie Bruno Gröning gesagt hat:
der Mensch, kann gar nicht denken, er nimmt nur Gedanken auf. Und das ist eine sehr wichtige Tatsache.
Als Besitzer haben wir immer geglaubt, die Gedanken sind unser Eigentum.
Wir denken, und wir bestimmen was wir denken.

Und in Wirklichkeit ist es doch so, das wir nur bereit sind jenen Gedanken aufzunehmen, für den wir irgendwie Interesse zeigen. Aber es geht ja noch viel weiter, nämlich dahingehend, das die Gedanken die wir aufnehmen uns dann auch prägen, der Mensch wird von den Gedanken geprägt, die er bereit ist aufzunehmen. Also, wie der Wille so der Gedanke.
Also wenn der Mensch das Gute will, so nimmt er die guten Gedanken auf. Aber es geht ja weiter. Der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat. Und daher ist es so wichtig zu lernen, oder sich zu bemühen, nicht alle Gedanken auf zu nehmen, sondern nur diejenigen, die für uns gut sind.
Die für unser Leben, für das Weiterleben wichtig sind. Und daher sollen wir zunächst einmal üben, die Gedanken – nicht alle Gedanken – aufzunehmen, sondern wirklich die Gedanken in Ruhe üben – und das ist nicht so leicht.

Aber da gibt es noch einen weiteren Punkt, den man beachten soll, wenn man zunächst betrachtet:
was denkt der Mensch? Was nimmt er auf?
Da muss man früher oder später erkennen, das der Mensch jene Gedanken aufnimmt, die ihn bedrücken. Wenn er Beschwerden hat, wenn er unglücklich ist, wenn er irgend ein Problem hat, so nimmt er die Gedanken auf die Ihn noch mehr belasten. Und dann kommt die Angst dazu. Dann kommt die Sorge dazu, usw.
Und wenn man sich in das Negative hinein spinnt, um so mehr wird man schließlich belastet und schließlich unselbstständig.
Und dann muss man endlich einen Punkt machen, muss man wirklich Einschreiten indem wir sagen:
so – und jetzt habe ich soviel Vertrauen, das ich nicht mehr denke was mich belastet. Und dann sind wir bei diesem Satz vom Bruno Gröning – denn er sagt:
Vertraue und Glaube.
Und das ist der Wichtigste Satz von der ganzen Lehre, von der ganzen Geistigen Erkenntnis, das wir wirklich lernen zu vertrauen.

Und das wir wirklich soweit kommen, das wir die Gnade Gottes – die Hilfe Gottes, die Hilfe der unendlichen Kraft – anerkennen! Denn wir bekommen nur dann Hilfe, wenn wir diese Kraft – diese Geistige Kraft, oder Göttliche Kraft annehmen, als Realität betrachten und anerkennen.
Der Mensch kann nur das anwenden, kann nur das aufnehmen, was er bejaht. Und das ist das nächste Geheimnis.

Wenn man das Gute bejaht, wenn man weiß es gib das Gute. Wenn man weiß es gibt eine Geistige Welt. Und es gibt eine Geistige Hilfe, dann ist man erst bereit und fähig diese Hilfe zu empfangen und in uns wirken zu lassen.
Und daher müssen wir – oder müssen die Menschen – doch immer wieder die große Umkehr vollziehen.
Umkehr in dem sie wissen – das der Mensch von der früheren Gewohnheit ablässt.
Z.B. die meisten Menschen haben eine Gewohnheit, oder viele Gewohnheiten. Und das sind jene Eigenschaften, die man sich – sozusagen – anerzogen hat und wo man so glaubt, das muss eben so sein.

Und dazu gehört auch jene Gewohnheit – es ist eine Gewohnheit – die uns in Angst und Schrecken versetzt. Es braucht nur ein Problem auf zu tauchen, oder es braucht nur eine Schwierigkeit des Körpers entstehen – oder anklopfen, anklopfen meine Freunde.
Die Schwierigkeit im Körper klopft an, durch irgendwelche Beschwerden und schon haben viele Menschen Angst:
um Gottes Willen, was wird jetzt auf mich zu kommen?
Und diese Angst verkrampft innerlich und diese Angst verstärkt oft die Beschwerden.
Und daher rufe ich auf zur großen Umkehr, das wir lernen vertrauen zu haben, zur Geistigen Hilfe. In jeder Situation Vertrauen zu haben, das ist nicht leicht.
Und anhand dieses Vertrauens werden wir erst fähig, die heilende, helfende, ordnende Kraft aufzunehmen.

Also die große Umkehr, die uns Bruno Gröning gebracht hat, ist jene Erkenntnis, das der Mensch in Wirklichkeit ein Geistiges Wesen ist – das er sozusagen – vor der Geburt existiert hat als Geistwesen und das er durch die Geburt einen Körper bekommen hat, mit dessen Hilfe er auf dieser Erde tätig sein kann und tätig sein soll!

Und solange nicht der Mensch erkennt, das er nicht der Körper ist, sondern das er nur einen Körper besitzt, solange wird er immer wieder in die Versuchung geraten, sich als Körperwesen, ganz konkret, anzuschauen – als angreifbar, als verletzbar – und als Wesen das eben vergänglich ist.
Wenn der Mensch soweit ist – oder ein Mensch soweit ist, das er erkannt hat – das er nicht der Körper ist, sondern ein Körperloses Wesen, dann ist jede Bedrohung vorbei.
Die Bedrohung ist ja nur dann gegeben, wenn ein anderer Mensch sagt:
so – und jetzt werde ich dich töten, jetzt werde ich dich quälen, jetzt werde ich dich unterwerfen, wenn du dies oder jenes nicht machst.
Und mit dem Dich, meint der andere den Körper. Aber wenn man sagt: ich bin nicht der Körper – dann ist die Bedrohung vorbei.
Und das war z.B. bei den ersten Christen der Fall – die haben keine Angst gehabt! Die haben gesagt:
meinen Körper könnt ihr töten, aber Mich nicht.

Und dieser enorme Vertrauens Beweis gegenüber der Göttlichen Realität war so stark, dass selbst wilde Tiere klein beigegeben haben und nicht die Christen gefressen haben. Sondern schnurrend haben sie sich streicheln lassen, von den Menschen die eigentlich gefressen werden sollten.
Das war das große Wunder.
Aber das Wunder ist in Wirklichkeit eine Selbstverständlichkeit. Natürlich werden wir heute in Mitteleuropa nicht mehr gequält.

Aber es gibt das sogenannte Mobbing, wo die Menschen einander gegenseitig fertig machen. Und zwar nur deshalb, weil der Andere nicht fähig ist, sich über die Dinge zu erheben
Er lässt sich beleidigen, er lässt sich beschimpfen, er lässt sich beschuldigen und fühlt sich dann auch schuldig. Und das ist der Hintergrund von Mobbing, das der Andere den Einen seelisch fertig machen will und das er ihm das Selbstvertrauen nimmt und was es alles gibt. Und daher hat Bruno Gröning gesagt:
nicht Menschenhörig sein!

Nie Menschenhörig werden, sondern Gotthörig sein.
Deshalb, wenn einem jemand angreift mit Worten – mit Beschuldigungen – so ist doch die erste innere Reaktion, das man gekränkt ist. Das man sich beleidigt fühlt. Und das ist eine verkehrte Reaktion, weil der Mensch muss soviel Selbstbewusstsein entwickeln – Selbstbewusstsein ist aber gleichzeitig Gott Bewusstsein – das es ihm vollkommen wurscht (gleichgültig) ist, vollkommen wurscht ist – was der Andere sagt.

Ich hab’ z.B. in der Zeitung geschrieben – „nimm einmal meine neue Zeitung“ , das ist nämlich interessant, Freunde, was ich geschrieben habe (Fredy zu Herrn Wallner).
Lies’ einmal bitte das Fettgedruckte vor.

(Anmerkung: Fredy läßt das Fettgedruckte vorlesen)
im Jahre 1958 in Wien, sagte Bruno Gröning, im Beisein von Lisl und mir sinngemäß: da ich derzeit von Seiten der Behörden Heil- und sogar Sprechverbot habe, kann ich den Freunden nur das Notwendigste innerhalb der Gemeinschaften sagen. Das aber ist im Vergleich zur göttlichen Wahrheit so wenig, das ich es nicht einmal zwischen meinen Fingerkuppen fühle. Jeder Mensch soll an sich weiter arbeiten. Dann wird er Stück für
Stück endlosere Geistige Wahrheiten erkennen. Wer auf dem Weg zu Gott stehen bleibt und nur festgefahrene Vorstellungen vertritt, der hat den Sinn seines Lebens nicht erkannt.
Nach 40 Jahren werden meine Worte veröffentlicht. Es ist Gottes Wille, das dann alle Menschen, die sich nach der Wahrheit und dem Guten sehnen, meine Stimme hören und die Aussagen in sich aufnehmen werden. Keiner darf diese Entwicklung begrenzen, oder gar unterbinden, da niemand beurteilen kann, ob ein Anderer dazu reif ist oder nicht.
Jeder, der damit nicht richtig umgeht, muss selbst die Folgen tragen. Die Zeit der Geheimnisse, oder Geheimlehren ist vorbei.
Die Wahrheit kommt an die Öffentlichkeit, damit die Menschen sie verstehen können, oder sich an ihr richten. Jeder der dem Bösen dient – läuft sich von selber kalt.

Fredy spricht weiter:
ist doch sehr eindrucksvoll was er gesagt hat und es geht eigentlich jetzt darum, das er die Originalstimme vom Bruno, so wie wir ’ s machen, weiter gegeben wird. – okay –

Jetzt gibt es natürlich Leute die das nicht woll ’n – nicht in unser ’n Reihen. Und ich hab’ Ihnen gesagt – und jetzt kommt das Selbstbewusstsein – was Bruno wollte.
Ich hab’ Ihnen gesagt:
Freunde, das ist vollkommen egal was Sie denken, was Sie woll’n – es ist mir vollkommen egal, ob Sie das glauben oder nicht.
Lisl und ich, wir haben es erlebt, und wir werden uns durchsetzen, weil es Bruno Gröning so wollte!
Und seht meine Freunde, da ist mir etwas aufgegangen – mir selber auch! Aha, hab’ ich gesagt.
Aha, jetzt sind wir also so weit, wo sie zur Wahrheit steh’n, unabhängig von dem, was die Anderen woll ’n oder behaupten.
Und drum habe ich es vorlesen lassen – weil – es ist folgendes:
wenn wir zur Wahrheit steh ’n und wenn wir die Wahrheit vertreten, so muss es uns egal sein, wie der Andere reagiert. Nicht Menschen hörig sein, hat der Bruno gesagt.
Gott hörig werden.

Und so müssen wir – es ist ja genau das Selbe – wenn wir unter Mobbing leiden in unserer Firma und in unserer Umgebung – sobald es uns egal ist was der Andere sagt.
Ist auch eine gewisse Gedankengebung – sobald uns das egal ist – wird Mobbing auf hören, das ist eine Tatsache.
Weil – die Anderen, die keine Reaktion von uns sehen, denen wird es langweilig und sie fressen sich in ihrem Ärger selber auf, meine Freunde. So muss man das seh ’n.

Und daher ist es so notwendig, wie der Freund Peter vorgelesen hat, das wir lernen die Gedanken zu beherrschen. Die Gedanken zu steuern.
Zu Gedanken die kommen – Ja oder Nein – zu sagen.

Und ich hab ’s erlebt bei mir. Jemand der dagegen war, ist auf einmal klein geworden wie ein Schoßhündchen. In dem Augenblick, wo ich gesagt hab’ – es ist mir vollkommen wurscht (ganz egal) ob du das glaubst oder nicht. Ich vertrete das, was Bruno gesagt hat. Auf einmal war er ruhig – der gute Mensch!
Nein, nein, hat er gesagt. Nein, nein, ich glaub’ dir ja.
Na gut hab’ ich gesagt, dann musst du aber auch das befürworten was ich in der Zeitung geschrieben habe.
Also, es war ihm sehr unangenehm, das ich gesagt hab’ :
es ist mir vollkommen wurscht, ob du das glaubst oder nicht.
Und so muss man – und das war auch eine große Belehrung für mich – müssen die Freunde auch sein, wenn sie zur Wahrheit steh ’n.

Und der Bruno hat gesagt:
immer zur Wahrheit steh’n meine Freunde, nie zur Lüge.

Wenn sie zur Wahrheit steh’n dann wird der Andere klein – weil er unsicher wird. Und das ist so wichtig.
Denn die Wahrheit – die ausgesprochene Wahrheit – und die überzeugte Wahrheit die macht andere Menschen unsicher, die eigentlich nur – nur irgendwie – den Anderen belästigen oder herabwürdigen wollen. Um das geht ’s.

Mobbing ist der Versuch einen anderen Menschen zu unterdrücken. Zum Vorteil des eigenen Denkens. Und daher – das gehört auch zur großen Umkehr – das der Mensch sich selbst als Kind Gottes erkennt und das der Mensch das Selbstbewusstsein pflegt.
Um das geht es. Selbstbewusstsein im guten Sinn.
Selbstbewusstsein ist keine Qual den Anderen gegenüber.
Selbstbewusstsein ist das, das man seine eigene Erkenntnis öffentlich vertritt. Und das man sagt:
es ist mir vollkommen wurscht (gleichgültig) was du dazu sagst. Ich weiß, das es in Ordnung ist und ich werde es weiter vertreten. Das gehört auch zum Geistigen Weg meine Freunde.

Denn wer immer wieder klein nachgibt (sich selbst erniedrigt) – da verstärkt man im Grunde genommen das Ungute. Wer zu bescheiden ist, um zum Guten zu steh ’n – verstärkt das Ungute meine Freunde.
Das ist eine Wahrheit die Bruno gesagt hat:
immer zum Guten steh ’n , immer dazu steh ’n was man erkannt hat, denn der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat.
Das heißt, die Gedanken die wir befürworten, die Gedanken die wir aufnehmen, die Gedanken die wir verstärken, die sind auch der Steuermann – das Steuerrad – für uns.
Ein Mensch der immer Angst hat, ein Mensch der immer unsicher ist, der wird von einem anderen Menschen, von einem stärkeren Menschen – ja sogar von den Medien – manipuliert. Und um das geht es.
Wir sollen uns nicht mehr manipulieren lassen von Dingen, die gar nicht stimmen. Wir sollen uns auch nicht davon manipulieren lassen, wenn es z.B. heißt:
das ist die Strafe Gottes.

Das ist die gemeinste Manipulation die es leider in den Kreisen noch gibt, die sich gläubig nennen.
Was heißt Gott straft?
Gott kann ja gar nicht strafen. Gott will ja gar nicht strafen.
Weil Gott ist das Gute, Gott ist die Ordnung, Gott ist die Liebe, Gott ist die Kraft, die Energie die uns am Leben erhält.

Strafen tut sich der Mensch selbst in dem er zweifelt, indem er unglücklich ist, indem er kein Vertrauen in die Zukunft hat.
Ich geb’ es zu, es ist nicht immer leicht zu Gott zu stehen.
Mhhh – es ist nicht immer leicht vertrauensvoll in die Zukunft zu geh ’n.
Namentlich dann, wenn jemand von ärztlicher Seite eine negative Diagnose bekommt. Auch bei der Diagnose neigt der Mensch dazu, Menschenhörig zu sein.
Eine Diagnose ist somit nach menschlichen Ermessen erstellt worden. – okay – Man will nicht sagen das stimmt net (nicht), man soll auch das nicht anzweifeln.
Aber man soll es auch nicht – oft – unwidersprochen, das heißt, innerlich unwidersprochen annehmen.
Weil man weiß, sobald man überzeugt ist, das bei Gott alles möglich ist – bitte – dann ist auch eine Heilung, eine Hilfe, ein Tag in der Fortsetzung in der Zukunft, möglich!

Ein glücklicher Tag, meine Freunde.
Ja, der Mensch ist ja in sich gespalten. Namentlich der gläubige Mensch.
Gläubig heißt in dem Sinn, wie ’s uns gelehrt wurde. Einerseits heißt es, bei Gott ist alles möglich. Bei Gott ist nichts unmöglich, es gibt keine Grenzen. Und andererseits, das habe ich erlebt, habe ich tief gläubige Menschen erlebt, wo ich gesagt hab’:
na, beten Sie doch um die Hilfe! War die Antwort:
ja in dem Fall kann Gott auch nicht mehr helfen. Also das ist der große menschliche Zweifel.
Es ist schon sehr lange her, wo ich eine bekannte Dame getroffen habe, eine offensichtlich, eine sehr gläubige Dame, die jeden Tag die Kommunion empfangen hat, gebetet hat usw. Und einmal haben wir sie getroffen, wo sie ganz traurig auf der Bank sitzt. Haben wir gesagt:
was haben Sie denn Frau (ohne Namen genannt), warum sind Sie denn so traurig? Jetzt kommt ’s:
man weiß halt doch net wie ’s drüben ist, hat Sie gesagt.
Wo war denn der tiefe Glaube, wo war der Glaube an Jesus Christus der Sie erlöst hat. Das ist soweit gewesen das Sie gefühlt hat, das Sie nicht mehr lange den Körper besitzen wird und dann die große Angst, die große Trauer, der große – in Wirklichkeit – der große Unglaube:
ja man weiß ja doch net wie ’s drüben ist.

Ja so ist es, meine Freunde und daher ist es so wichtig, das wir unser Selbstbewusstsein, gepaart mit tiefem Glauben – Vertraue und Glaube – erarbeiten unser Ziel sozusagen – indem wir danach trachten (wir erreichen wollen), wirklich danach trachten, den negativen Gedanken auszuschalten.
Auszublenden, um wirklich die innere Ruhe zu erlangen.
Und das ist auch der Hintergrund, warum – gewisse Meditationen – von Menschen die sie notwendig brauchen, durchgeführt werden sollen. Meditation ist ja ein Streben die innere Ruhe zu erlangen. Die große Entspannen zu erlangen, das große Vertrauen zu erlangen, die inneren Befürchtung auszublenden.

Was heißt denn, wenn der Mensch sagt:
ich habe eine schlaflose Nacht verbracht. Das ist das schlimmste was der Mensch machen kann. Weil er sich dadurch der letzten Kraft beraubt, der letzten Energie den Schwierigkeiten parat zu bieten (sich entgegen zu stellen).
Eine schlaflose Nacht kommt daher zu Stande, das der Mensch Angst hat. Das der Mensch das Problem vor sich, als Bedrohung sieht und das der Mensch nun damit beginnt herum zu denken.
Im Kreis zu überlegen, was soll ich tun?
Ich bin in Schwierigkeiten, was soll ich tun? Und da hat Bruno gesagt:
grübeln Sie nicht meine Freunde.
Grübeln Sie nicht und zweifeln Sie nicht das Gute an.
Wenn Sie vertrauen haben, wenn Sie das Problem der Geistigen Hilfe übergeben, werden Sie ruhig, werden Sie vertrauensvoll und können schließlich einschlafen und im Schlaf regeneriert sich der Körper von Neuem.

Also es geht letztlich immer darum, das wir das Vertraue und Glaube, ernst nehmen. Und das wir diese Tätigkeit zu vertrauen, diese innere – wie soll man sagen – diese innere Einstellung, ja Einstellung – zu vertrauen und zu glauben, so notwendig haben wie die tägliche Nahrungsaufnahme. Das wir essen müssen wissen wir, das das Essen gut schmeckt wissen wir auch. Das wir regelmäßig Nahrung aufnehmen – mindestens dreimal
am Tag – manche essen zu viel, aber das ist nicht unser Problem, das weiß der Mensch. Und das tut der Mensch auch damit er seinen Körper am Leben erhält damit es ihm gut geht.

Aber genauso regelmäßig soll der Mensch sich daran erinnern das er gläubig ist. Das er an das Gute, an das Göttliche wirklich glaubt. Und das er davon überzeugt ist, das er nur im Glauben die Kraft aufnehmen kann. Das er nur im Glauben die Hilfe bekommt und nicht durch irgendwelche anderen Experimente.
Und darum hatte auch Jesus Christus gesagt:
dein Glaube hat dir geholfen. Ich habe nur den Weg gezeigt, aber du hast geglaubt und daher ist die Hilfe gekommen.
Das – interessante – das eindrucksvollste Ereignis was in der Bibel steht, ist jenes vom Hauptmann, der für seinen Sklaven gebeten hat. Er hat gebeten sein Sklave ist krank, Jesus möge ihm helfen. Jesus hat gesagt, gut:
führe mich hin, damit ich ihn sehe. Und der Hauptmann hat gesagt:
oh Herr, ich bin nicht würdig das du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort so wird er gesund. Und er war gesund und Jesus hat gesagt:
ja, dein Glaube an mein Wort hat geholfen.

Und so hat Bruno Gröning auch immer wieder gesagt:
glauben sie nur, es wird Ihnen geholfen.
Es ist nicht notwendig das ich anwesend bin. Es ist nicht notwendig das ich sie berühre.
Es ist überhaupt nicht notwendig das sie an mich glauben. Es ist nur notwendig, das sie an die Hilfe Gottes glauben. Das muss man bedenken.

Und ich hab’ z.B. einmal erlebt, in Wien, es war in unserer Wohnung – präzise ausgedrückt, in der Wohnung meiner Eltern – man soll immer präzise sein. Also damals war ’s die Wohnung meiner Eltern, natürlich ist jetzt diese Wohnung in meinem Besitz, aber das soll nicht die Rolle spielen.
Also es war ein Raum, 60 qm groß, nicht übermäßig groß und wir haben zu wenig Stühle gehabt und da haben wir – also, auf 2 Stühle ein Brett gelegt, immer 2 Stühle und ein Brett darüber – wo dann 4-5 Menschen Platz gehabt haben und so sind wir ein bisschen dicht gedrängt dort gesessen.
Und wenn Bruno Gröning herein gekommen ist, war es natürlich im ersten Augenblick mucksmäuschen still, bei den Menschen. Aber Bruno Gröning war auch mucksmäuschen still. Und hat dann der Reihe nach die Menschen angeschaut. Die erste Reihe, die 2. Reihe usw. und das hat vielleicht 10 Minuten gedauert.

Mhhh – also, sie sind schon unruhig geworden und haben auf ihren Sesseln hin und her gerutscht. Und dann hat er gesagt:

so, und jetzt hat jeder das bekommen was er gebraucht hat, wenn er geglaubt hat, dann hat er das bekommen was er braucht. Und genau genommen, brauche ich jetzt kein Wort mehr sagen und Heim geh ’n. Denn jeder hat das bekommen was er braucht.
Ein Stöhnen, ein Seufzen hat man durch die Reihen hört. Na ja, hat er gesagt:
ich weiß ja, das Sie glauben ich muss zu ihnen sprechen, aber notwendig ist es nicht, wenn man den Glauben in sich hat und wenn man das Vertrauen in sich hat, das geholfen wird! So war Bruno Gröning. Und es wird die Zeit kommen, hat er gesagt:
wo ich nicht mehr unter euch bin – körperlich – und dann ist es wichtig wirklich zu glauben,
wirklich zu vertrauen und wirklich die Hilfe aufzunehmen. Das muss man bedenken.

Ja und Bruno Gröning hat auch nie gesagt – er heilt! Es heilt, hat er gesagt.
Es heilt die göttliche Kraft und das ist wirklich war. Und deshalb hat er auch gesagt:
kein Mensch kann heilen. Heilen kann nur Gott. Das Heil bringen, das Heil schaffen kann nur Gott selbst.

Und kein Mensch darf auch eingreifen.
Kein Mensch darf auch eine Krankheit auf sich nehmen – für den Andern!
Denn wenn jemand wirklich den Mut hat, oder den Wunsch hat, das er eine Krankheit abnehmen kann, so muss er selbst die Zeit abtragen – was in Wirklichkeit nicht sein Schicksal ist.
Ich hab’ auch einmal erlebt, das ein Mann, in Deutschland, zu mir gekommen ist und hat gesagt:
mein Gott Fredy, ich möchte so gern deine Leiden, deine Belastung tragen. Hab’ ich gesagt:
tun Sie das nicht! Das ist nicht Ihre Sache! Na, ich weiß nicht, ob er es verstanden hat.
Auf jeden Fall ist er einige Monate später, schwer Krank geworden – psychisch Krank. Und hat Jahrelang mit dieser Krankheit zu kämpfen gehabt.
Aber hat er mir dabei geholfen? – Nein – Und daher hat Bruno auch gesagt:
wenn man das tun will, dann verstärkt man das Böse, weil man das Böse aufnimmt und selber abtragen muss.
Also, alles, was man einem Anderen abnehmen will – ist in Wirklichkeit das Ungute – und das dann auch wirklich auf den Menschen übergeht und das ist nicht in Ordnung.

Eine Mutter ist gestorben und die Tochter ist am Grab gestanden und hat nur gedacht:
mein Gott was hatte meine Mutter gelitten. Ich hätte mehr für sie tun soll ’n. Also sie hat die Verstorbene tief bedauert und im nächsten Augenblick ist sie zusammen gebrochen – die Tochter – und im Rollstuhl gelandet. Sie hat das aufgenommen, das Geistige Leid hat sie aufgenommen, obwohl die Mutti schon verstorben war. Und der Bruno hat gesagt:
wenn er nicht gewesen wäre, hätte die Tochter ein Leben lang im Rollstuhl sitzen müssen. So gefährlich ist es – ein Leid des Andern – sich mit dem Leid eines Anderen zu beschäftigen. Denn wenn er das Leiden annimmt, er leidet dann.

Alles was der Mensch denkt, alles was der Mensch fühlt, alles was der Mensch befürwortet, nimmt er auf und verstärkt es.

Daher ist es so schwer und so schlecht – wenn man einen anderen Menschen bedauert. Man soll niemanden bedauern. Man soll nur die Überzeugung geben, das er loslassen soll. Das er Vertrauen haben soll und das er sich nicht mit dem Unguten, mit der Belastung zu sehr abgibt.
Man muss lernen loszulassen meine Freunde.

Oder der größte Unfug ist das, die Protzerei. Zwei Frauen treffen auf einander und die Eine fragt die Andere:
wie geht’ s dir denn?
Oh, mir geht’ s so schlecht. Ich hab’ das und das und das.
So, so, sagt die Andere, du hast was du mir erzählst – ich hab’ auch eine Bekannte gehabt, die hat das Gleiche gehabt wie du und die ist daran gestorben. Also was war das jetzt?
Das war ein negativer Tratsch, war ein Angst machen. Man kann sich vorstellen, was die Frau für ein Gefühl gehabt hat, die jetzt gewusst hat, das die Andere an dem gestorben ist, was sie momentan bedrückt.
Also, bitte meine Freunde – aufpassen – dran denken, aufpassen beim sprechen. Aufpassen bei einer Behauptung oder bei einem Vergleich. Es ist ganz klar, das jeder einmal sterben muss – das ist auch klar.
Aber es ist nicht klar, das jemand an einer gewissen Krankheit sterben muss.

Sondern Bruno Gröning hat gesagt:
wenn jemand eine Belastung hat, so soll er danach trachten (erreichen wollen), soll er vertrauen und glauben und soll es Gott überlassen, was jetzt weiter geschieht. Wie er sich weiter entwickelt, denn das Ideale ist, wenn der Mensch mit einem gesunden Körper hinüber geht (ins Jenseits) und nicht mit einem belasteten Körper.
Er soll also danach trachten, innerlich frei zu sein, an dem was ihn bedrückt.
Denn wenn er innerlich frei ist, so kann er unbelastet hinüber geh ’n – als Geistwesen. Und lässt all das zurück, was vorher ihn bedrückt hat.
Und jetzt kommt ’s:
dieser Tod ist die größte Heilung.
Und da hat ’s geheißen, ja, der gute Gröning, bei dem sind auch die Leute gestorben. Er hat auch nicht den Tod verhindern können.
Was ist das für ein Unfug.
Weil sterben muss jeder meine Freunde, es kommt nur darauf an, was er aus seinem Leben gemacht hat, damit er frei ist.
Also wir seh ’n es sind noch immer total verkehrte Ansichten bzgl. des Lebens, bzgl. des Sterbens, im Umlauf.

Und da ist jetzt notwendig – die große Umkehr – zu vollzieh ’n, meine Freunde. Ja, das wäre für heute das Thema gewesen.
Vertraue und Glaube, es hilft und Heilt die Göttliche Kraft.
Aber sie heilt auch, wenn wir keinen Körper mehr haben. Also wir selbst meine Freunde, wir sind Geistwesen und wir bleiben Geistwesen und wir müssen uns soweit durchringen, das wir sagen:
ich bin nicht der Körper.

Bruno Gröning hat immer wieder provoziert und gefragt:
wie alt sind Sie? Am liebsten hat er die mittelalterlichen Damen gefragt: wie alt sind Sie? Na, die haben ein bisschen rumgedrückt.
Na wie alt sind Sie? Hat er gesagt. Dann haben sie ganz leise gesagt 60 oder 61oder so. Aber nein, liebe Frau, das will ich ja gar nicht wissen. Das ist ja das Alter Ihres Körpers. Aber wie alt sind Sie?
Großes Erstaunen, großes Achselzucken.

Sehen sie meine Freunde, sie wissen nicht wie alt sie sind.
Sie sind Ur- uralt, als Geistwesen sind Sie Ur- uralt und das was sie als Alter glauben zu sein, das ist nur das Alter ihres Körpers.
So streng hat er das erklärt.

Oder, wie heißen Sie?
Dann hat man halt den Namen gesagt. Hat er gesagt:
ja, das ist auch der Name ihres Körpers. Aber Sie selber heißen anders.
Von Ewigkeit zu Ewigkeit besitzen sie einen Namen, den sie heute nicht kennen. Aber Gott wird sie einmal mit ihrem Namen rufen und dann müssen sie gerade steh ’n vor Gott, gerade steh ’n und alles bekennen, denn Gott weiß alles.
Leben sie so, das sie einmal Gott in die Augen schauen können, das sie einmal sich nicht verstecken müssen vor dem, was sie getan haben.

Es ist ein großes Gleichnis in der Bibel. Adam und Eva haben gesündigt und dann haben sie sich vor Gott versteckt und Gott hat sie gerufen und sie haben keine Antwort gegeben. Was das für eine Sünde war ist ja egal. Es heißt, sie haben vom Baum der Erkenntnis gegessen. Das heißt, sie haben sich erkannt. Von allen Früchten dürft ihr essen nur von dem einen Baum nicht. Und sie haben von dem Baum gegessen und haben erkannt, wer sie sind.
Was für kleine Geister sie sind und dann haben sie Angst bekommen. Und dann, durch diese Erkenntnis, war natürlich die Naivität des Paradieses zu Ende. Und sie mussten das Paradies verlassen.
Das Paradies, wo sie nicht denken brauchten, wo sie noch nach den Gesetzen der Natur gelebt haben. So war das – im übertragenen Sinn.

Und wir leiden noch heute daran, dass wir uns von Gott getrennt haben und geglaubt haben, wir können immer alles selber machen. Wer alles selber macht, muss auch selber die Verantwortung tragen, muss auch selbst die Folgen tragen.
Sie haben also die Gesetze der Natur verlassen und sind also aus dem Paradies heraus gelitten.

Und die große Umkehr – soll dazu beitragen – dass wir unser inneres Paradies, namentlich, mit Gott zu leben wieder finden.

So einfach ist das, wenn man ’s kann. Aber wann kann man ’s denn schon. Durch Vertrauen und Glauben.

Und damit möchte ich für heute schließen, meine Freunde.