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Den Weg zu sich selbst erkennen

Alfred Hosp – Mitschnitt vom 22.09.2001 in Judenburg
Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen Klagenfurt Vortrag über das Wissen von Bruno Gröning
Thema: Den Weg zu sich selbst erkennen

(Anmerkung: Fredy lässt ein von ihm persönlich geschriebenes Gedicht vorlesen)

… übrigens, da muss ich was voran schicken,
das war mein erstes Geschriebenes was ich eigenhändig geschrieben hab’. Und zwar damals noch auf einer Elektro-Schreibmaschine – also einer Elektrischen – nicht am Computer.
Ich möchte dazu sagen, ich wollte allein schreiben – und das ist draus geworden. Bitte –

Das Kleinod
das Kleinod ist ’s das in dir wohnt und dich vor manchem Leid verschont das Menschen oft ertragen müssen, weil sie davon zu wenig wissen
dies Kleinod hast du mitbekommen und schon als Kind in dir vernommen hast dich gefreut, warst Frohgemut, dies Wissen tat der Seele gut
doch später in den Jugendjahren, wo stürmisch deine Tage waren hast du dann auf dich vergessen, warst auf des Tageslauf versessen so ist viel Zeit ins Land gezogen und oft hast du dein ICH belogen hast stets geglaubt und auch getan, was diese Welt dir bieten kann
so kam es, wie es kommen muss, mit Glück und Segen war bald Schluss denn bitter ist der Welten Lohn und was dann bleibt, klingt oft wie Hohn im langen tiefen Seelenschmerz erwacht zuletzt des Menschen Herz
und fragt: warum – weshalb – wieso, werd’ ich nie und nimmer froh was hab’ ich bis jetzt falsch gemacht, was ist in mir zu spät erwacht ich war erlegen einem Wahn, der nie und nimmer gut sein kann
so horch oh Mensch in dich hinein, was kann da nicht in Ordnung sein was ist nicht gut an deinem Sinnen, wo treibst du in der Zukunft hin hör’ endlich auf dein eigenes Sein, in Wahrheit bist du Geist allein und wenn du nun die Frage stellst, wie find’ ich endlich zu mir selbst
dann gibt ’s nur Eins in deinem Leben, du musst nach diesem Kleinod streben das immer wohnt in deiner Brust, du hast es nur nicht mehr gewusst
es ist das Göttliche in dir, das Brücken baut, so auch zu dir
behüt’ es gut, gib darauf acht – es ist ’s das wirklich glücklich macht! Alfred Hosp

Liebe Freunde, ich möchte euch alle recht herzlich begrüßen und mit einer Erinnerung an Bruno Gröning beginnen.

Zunächst hat er gefragt:
muss es denn immer das Böse sein, das zum Guten führt?

Weil – die Menschen sind ja zu ihm gekommen, weil sie vom Bösen, von den Krankheiten, von irgendwelchen Problemen gequält wurden.
Sind sie zu Bruno gekommen und haben geglaubt und gehofft, er kann sie davon befreien.

In Wirklichkeit ist es aber so, dass der Bruno und alle anderen großen Meister, nur den Weg zeigen können. Den Weg zu sich selbst.
Denn, wenn der Mensch das Göttliche in sich erkennt und fühlt – mit dem Göttlichen Eins ist – dann bekommt er auch die Kraft dazu, all das zu meistern, all das zu schaffen, all das zu erkennen was notwendig ist, um sein Leben sinnvoll zu machen.
Es geht immer wieder darum den Sinn des Lebens zu erkennen – nämlich das wir einen Körper von Gott geschenkt bekommen haben – nicht um Blödsinn damit zu machen, nicht um von Gott wegzurücken – nicht den Unglauben hochzuhalten. Sondern, wir haben einen Körper bekommen, um ihn als Werkzeug zur Erkenntnis zu benützen.

Was heißt das, Werkzeug der Erkenntnis?
Ganz einfach, wenn wir das Falsche machen, bekommen wir es am Körper zu spüren.
Wenn wir falsch denken, wenn wir falsch fühlen, belasten wir den Körper mit dem Unguten. Und früher oder später müssen wir erkennen, das der Körper nicht mehr so mit macht wie wir gerne möchten. Und übrigens muss man sich ja vorstellen, dass unser Körper eine sehr zähe Angelegenheit ist.
Der Mensch kann Jahrzehnte hindurch das Falsche machen und erst später kommen die Folgen.
Nun wir wissen, das wir – jeder von uns – ein Karma mitgebracht hat.
Es muss keine Schuld sein, es kann auch etwas Positives sein.
Im Karma wird sowohl das Positive wie auch das Negative gespeichert.

Und der Mensch bekommt immer jenen Körper – er bekommt auch jene Umgebung – um das, was er gespeichert hat aufzulösen.
Es geht immer darum, das aufzulösen, was einem bedrückt, was einem Schwierigkeiten bereitet. Das soll man nicht bekämpfen meine lieben Freunde – Kampf erfolgt wieder Gegenkampf – Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Sondern man soll es – durch Wissen um Geduld – und vor allem durch die richtige Einstellung abbauen. Abbauen heißt, das was einem bedrückt soll man durch Erkenntnis, durch Demut, durch Vertrauen, auflösen.
Das ist in Wirklichkeit unsere Aufgabe. Und so kommen wir im Leben mit Situationen zusammen, die nicht immer gut sind, die nicht immer erfreulich sind. Wir bekommen auch manchmal Partner mit denen es Reibereien gibt.

Und da möchte ich folgendes dazu sagen:
wenn Menschen aus irgendeinem Grund zusammen kommen – zusammen arbeiten müssen, zusammen leben müssen oder auch leben dürfen – so haben sie die Aufgabe ihr gegenseitiges Karma zu verbessern.
Den Weg gemeinsam zu geh ’n ist eine sehr schöne Aufgabe. Und vor allem – wenn wir wissen – das all das nicht umsonst ist, was wir zum Durchstehen haben.
Und wenn wir – JA – dazu sagen, zu den Schwierigkeiten, die wir vielleicht haben, so haben wir die große Chance das zu überwinden und frei davon zu werden.

Nun meine Freunde, es gibt nicht nur ein Einzel Karma, es gibt auch ein Familien Karma, es gibt ein Länder Karma und es gibt ein umfassendes Karma für unsere gesamte Welt.
Und da muss ich sagen, besteht heute eine Wende.
Die Menschen haben die Chance gemeinsam das Gute zu woll ’n und gemeinsam das Gute zu verwirklichen.

Und ich hab’ zum Beispeil gestaunt, dass in einem Interview Michael Gorbatschow gesagt hat:
ja, das geht jetzt um alles. Es ist der Kampf auf der Welt – das Böse gegen das Gute. Und wenn wir zusammen steh ’n, dann werden wir es schaffen!

Und noch etwas hat mich an die Geschichte erinnert, die Bruno gesagt hat:
in dem Augenblick – wo alle, die meisten Staaten, ihre Solidarität erklärt haben – ist mir eben der Satz vom Bruno Gröning eingefallen, wo er gesagt hat:
ja, ja – zuerst gibt es ein vereintes Europa und dann kommt eine Weltregierung, hat er wortwörtlich gesagt:
kommt eine Weltregierung – wo die Eingreiftruppen, die gemeinsame Eingreiftruppe hat der Bruno gesagt – wird dafür sorgen, das Frieden zustande kommt!
Mhhh – damals vor 40 Jahre, unglaublich!
Ich hab’ bis jetzt – hab’ ich gedacht – na gut, das vereinte Europa kommt. Die Weltregierung? – unvorstellbar –
So – und jetzt hat sozusagen die Gewalt zugeschlagen und hat alle Menschen guten Willens wachgerüttelt.
Das muss man sich mal vorstellen.

Auch alle Religionen sind entsetzt und ziehen an dem gleichen Strang.
Jetzt hat die Menschheit – nicht nur die Menschen, sondern auch die Menschheit – die Wahl. Wie immer die Wahl ist. Immer! Zwischen Gut und Böse. Jeder hat die Wahl.
Er hat immer gesagt:
er (der Mensch) kann eine Situation zum Guten verwenden und man kann eine Situation zum Unguten verwenden.
Wie der Wille so der Gedanke, hat Bruno Gröning erklärt.
Und wenn man gesehen hat was böse Gedanken, böse Vorstellungen für Folgeerscheinungen haben – wo man gedacht hat so was ist unmöglich – was lernen wir daraus?

Wir lernen daraus, dass gute Gedanken, gute Vorstellungen, das Vertraue und Glaube, stärker ist wie alles Negative. Wir sollen nur soweit kommen, das wir das als Zeichen nehmen – als Zeichen für die Chance der Menschen – zusammen zu halten.
Und wir sollen etwas mehr tun meine Freunde.
Wir sollen davon überzeugt sein, das es die Menschheit schafft!
Wir sollen davon überzeugt sein, dass es so geführt wird, das die Gewalt nicht siegen kann, sondern die Gewaltlosigkeit siegen wird.
Es liegt also auch an uns – an uns kleinen Menschen wie man sagt – liegt an uns, mitzuhelfen, die Welt zu befrieden.

Nun, wie kann man das versteh ’n?
Wir sind Kinder Gottes. Und wenn wir das Gute wollen, so sind wir mit Gott, mit dem Göttlichen in Verbindung. Mit der Göttlichen Energie. Und wenn wir uns mit dieser Energie verbinden, in tiefem Vertrauen, in tiefer Demut, in tiefer Überzeugung, dann geht unsere Überzeugung – ist ein Auslöser für die Kraft – für das Göttliche Feld.
Das Göttliche Feld ist so stark, man kann es kaum glauben, wie stark das göttliche Feld ist.
Es braucht aber, weil der Mensch hat den freien Willen hat – es braucht aber Menschen, die gewillt sind – das das Gute in der Welt geschieht!

Wir sind halt auf diese Weise Werkzeuge Gottes.
Wenn wir – JA – dazu sagen und wenn wir fest sind in der Überzeugung. Und wenn wir
nicht zweifeln.
Wenn wir uns von den Fernseh-Bildern nicht in Angst und Schrecken versetzen lassen.

Wenn man sagt:
aha! Und jetzt wollen wir – immer mehr und mehr Menschen – wirklich das Gute. Wirklich das Gute. Wirklich die große Umkehr, so wie Bruno Gröning gesagt hat.
Es ist meistens so gewesen – es ist nicht immer so – es ist meistens so gewesen, dass die Menschen den Göttlichen Weg geh ’n, wenn sie Schwierigkeiten haben.

Mhhh – und Bruno Gröning, das heißt nicht Bruno Gröning – Goethe – hat schon in seinem Faust den Mephisto sagen lassen:
ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft.

Er weiß es ganz genau, das er letztlich verlieren wird – der Böse. Aber er versucht es immer wieder. Und zwar wird die Versuchung deshalb zugelassen, um den Willen – den freien Willen – des Menschen zu testen und auf die Probe zu stellen.
Gott braucht starke Menschen – im Guten. Gott braucht überzeugte Menschen – im Guten.
Das muss man bedenken.
Und schon Jesus Christus hat gesagt, zu den Menschen:
oh, wäret ihr doch heiß oder kalt. Weil ihr aber lau seid – will ich euch ausspeien. Das heißt, mit lauen Menschen kann man nix (nichts) anfangen.

Und warum heiß oder kalt?
Weil – der ärgste (schlimmste) Gegner kann zum überzeugendsten Befürworter werden. Vergessen wir nicht, der Apostel Paulus war ein sehr großer Verfolger von Jesus Christus. Und dann ist ihm das Licht erschienen – ein ganz grelles Licht. Und Jesus hat aus dem Licht heraus gesprochen:
Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?
Und das war bei ihm die große Umkehr. Er war vorübergehend durch das Licht geblendet und dann ist er in sich gegangen und hat sich gefragt:
ja, warum verfolge ich diesen Menschen, der das Gute will? Und dann hat er sich bekehrt.
Wie man gesagt hat, der Saulus ist zum Paulus geworden.
Und dann hat er sich genauso für das Gute eingesetzt, wie zuerst für das Ungute. Wäre er aber lau gewesen, dann hätte er gesagt:
na ja! Was geht mich das an. Ich bin weder Befürworter noch Verfolger.

Und daher ist es so wichtig, das man erkennt, das man mit der Lauheit auch Schuld auf sich ladet – weil man nicht das tut – was man vor der Geburt versprochen hat.
Ja – Bruno hat gesagt:
jeder hat etwas versprochen, vor der Geburt. Und dann, wenn der Mensch geboren ist, wenn der Mensch heran wächst – dann wird das Gehirn von außen programmiert, von der Welt her, von den Sinnen her – von den äußeren Eindrücken her.

Und die innere Leitung – die leise innere Leitung – die anklopft, wird beiseite geschoben.

Ach was! Blöde Einbildung. Blöde Phantasie heißt es dann. Und so versäumen manche Menschen – viele Menschen – erkennen nicht den Sinn ihres Lebens.
Sie verleben ihr Leben, hat Bruno Gröning gesagt und sie erleben es nicht.
Und wenn dann die Zeit vorbei ist, wo man diesen Körper sein Eigen nennt und wieder den Körper verliert – in dem Augenblick, an der Schwelle – von Herüben nach Drüben (vom Diesseits ins Jenseits) dann ist für jeden Menschen – sozusagen – der Jüngste Tag.
Er wird nicht von Gott gerichtet. Er richtet sich durch seine eigene Erinnerung, meine lieben Freunde. Er sieht sein Leben ablaufen, ohne die Maske des Materialismus, ohne den Schleier des Vergessens. Und dann sagt er:
mein Gott – was hätte ich tun können – und was habe ich getan. Und so wie Faust spricht:
jetzt steh’ ich da, ich armer Tor (Narr) und bin so klug als wie zuvor – wenn man das Leben verlebt.
Aber es geht ja noch viel weiter meine Freunde.

Wenn man den Körper – der ja ein Geschenk Gottes ist, der eine Gnade Gottes ist – damit wir den Körper überhaupt haben, damit wir unterscheiden können zwischen Gut und Bös’. Der Körper ist das Instrument das uns unterscheiden lernt!
Ohne Körper ist jeder in seiner Sphäre eingeschlossen – wo alle gleichgesinnt sind.
Da kommen nur – nach dem Tod – kommt man nur mit Gleichgesinnten zusammen. Und hier auf Erden haben wir die Chance – den gesamten Umfang des Lebens, den gesamten Umfang menschlicher Güte – aber auch menschlicher Gemeinheit kennen zu lernen, meine lieben Freunde.
Und das ist die Gnade Gottes.

Man muss sich nur vorstellen, das Bruno damals zu mir gesagt hat schon im Jahre 1950:
auch dein Körper ist ein Geschenk Gottes.
Damals hab’ ich mir gedacht – na Mahlzeit. Ist ja wahr!
Heut’ weiß ich – ich hab’ das Geschenk bekommen. Und ich hab’ das Geschenk nützen dürfen. Und wenn man dieses Geschenk nützt – alle Freunde, alle Menschen – sollen ja auf ihren Körper achten und dankbar sein für jeden Tag und in sich hinein horchen:
was ist meine Aufgabe?
Was kann ich für mich selbst tun, damit mein Karma gelöscht wird?
Ja – und jetzt geht ’s darum die Frage zu stellen:
wann wird ein Karma gelöscht?
Was ist Karma auflösend und was ist Karma bildend?
Und dann kommt man – wenn man ganz genau darüber nach denkt und wenn man ganz in sich hinein hört – kommt man früher oder später dahinter:
das nur die übergeordnete Liebe zu den Menschen – die selbstlose Liebe – Karma auflöst.

Alls Andere was wir da tun, was wir da denken, was wir da planen, auch wenn wir noch so gut wollen – oder auch, wenn wir unseren Partner umerziehen wollen – schafft Karma meine Freunde. Man kann nur freiwillig lernen – und wenn wir sozusagen – eine gute Rede schwingen und alles mögliche erklären und mit dem nötigen Druck dahinter ist – schaffen wir schon wieder Karma.
Also man kann auch im guten Glauben Karma aufbauen – in dem Augenblick – wo wir den Anderen nicht auf freiwilliger Basis helfen.
Den Weg zeigen, hat Bruno gesagt und nicht mit den Fuß auf den Weg hinein stoßen.

Das war ein bisser ’l (ein wenig) scharf gesagt. Nein! Keine Gewalt. Keine Gewalt.
Der Mensch hat schon zu viel Gewalt getan und sich mit zu viel Gewalt belastet. Denken wir doch an die Christianisierung. Was hat diese Christianisierung für negatives Karma geschaffen.
Was hat die Christianisierung – die mit Gewalt durchgeführt worden ist – für Bindungen aufgebaut, wo die Menschen, die reinkarnierten Menschen – heute noch dran knabbern müssen, ohne zu wissen, warum es ihnen so schlecht geht, meine Freunde.

Und ich habe grade in den letzten Tagen – merkwürdigerweise – immer neue Telefonate bekommen, wo es geheißen hat:
was soll ich tun?
Ich kann nicht mehr! Ich kann nicht mehr an mich glauben – ich kann nicht mehr an Gott glauben – ich kann überhaupt nicht mehr.
Und der Eine hat mir z.B. gesagt – er ist schon auf den Geleisen (Bahn Geleisen) gesessen – auf den Bahngeleisen. Aber dann hat er sich doch überlegt, das das überhaupt nix (nichts) nützt, weil er mit dem gleichen Karma wiedergeboren wird. Da ist er dann wieder kleinlaut aufgestanden und von den Geleisen herunter gekrochen.
Gott sei Dank, hab’ ich gesagt.
Also man kann seinem Schicksal nicht entrinnen – man kann nur sein Schicksal auflösen! Ja, das ist jetzt eine sehr große Erkenntnis.
Man kann nur sein Schicksal durch den Willen zum Guten auflösen.

Und wenn man sagt:
ich will nicht. Ich kann nicht.
So ist man dem Bösen – in Wahrheit – dem Bösen verfallen. Der Einflüsterung des Bösen. Weil – es ist doch so meine Freunde, entweder wir glauben an die Allmacht Gottes und wir glauben an die Hilfe Gottes – oder wir glauben nicht.

Wir lassen uns von der negativen Seite beeinflussen. Und der Eine hat gesagt: ich hab’ vor allem Angst, Herr Hosp. Ich hab’ auch vor Ihnen Angst.
Aha, hab’ ich gesagt:
das ist aber gut. Wenigstens weiß ich jetzt wer sie beeinflusst – nämlich das Böse. Ja was ist es denn?
Angst ist das Böse. Angst ist die Eingrenzung, ist die Begrenzung. Ist der Wille des negativen Senders uns zu vernichten, meine Freund! Geistig, seelisch und körperlich zu vernichten!
Das muss man bedenken.

Und wenn wir in einer schwierigen Situationen sind – so kann man nur eines tun – sich eine andere Vorstellung bilden. Das man nicht über diese Situation nachdenkt – die scheinbar ausweglosen Situationen – sind in Wirklichkeit nur ein Spiegelbild unserer Ängste,
unsere Unfähigkeit an das Göttliche zu glauben.
Meine lieben Freunde, bedenken wir doch – wir bekennen uns zu Gott, wir bekennen uns zur Allmacht – und in Wirklichkeit machen wir in die Hosen!
So ist das! Ja.
Ich bin so realistisch meine Freunde – ich muss so drastisch sein – damit die Freunde erkennen:

ja, wo steh’ ich denn wirklich?
Wo befinde ich mich in meiner Vorstellung?
Es ist alles Vorstellung – wenn man etwas möchte – wenn man sich nach etwas sehnt, woher kommt das?
Wenn man sich nach etwas sehnt und unglücklich ist. Ist doch reine Vorstellung, meine Freunde.
Das wir überhaupt jetzt in dem gesegneten Österreich, das es da unglückliche Menschen gibt. Das ist ja ein Wahnsinn! Schaun’ wir doch in die anderen Länder, wo das Elend ist und trotzdem sind die zufriedener wie wir, im reichen Österreich.

Und wenn wir jetzt Angst haben vor der Zukunft, weil wirklich etwas sein könnte – zum Beispiel auch mit dem Geld etwas sein könnte – dann sage ich:
wo bleibt das Vertrauen in die göttliche Führung?

Und wenn wir wissen und wir zurück denken und sagen:
aha – da hab’ ich die Hilfe gehabt, da hab’ ich die Hilfe gehabt. Ja, da hab’ ich sogar etwas wundervolles erlebt. Und dann vergessen wir das.
Dann kommt der nächste Berg vor unsere Schn… (Mund):
um Gottes Willen! Um Gottes Willen! Was hab’ ich für eine Angst davor!

Angst ist Unwissenheit hat der Bruno gesagt:
Angst ist Mangel an Vertrauen. Und Angst ist in Wirklichkeit das Hängen am körperlichen Leben.
– Ja, ja – Solange wir uns noch selbst als körperliches Wesen betrachten. Der Körper ist angreifbar, der Körper ist verletzbar – der Körper hat Angst.

Aber, wenn wir uns in unsere Spiritualität, in unseren Geist hinein versetzen, ja was haben wir denn zu verlieren?
Wer kann uns denn droh ’n?
Wenn wir als uns Geistwesen fühlen? Das müssen wir bedenken.
Wir sind unsterbliche Geistwesen. Wir haben von Gott eine bestimmt Zeit einen Körper geliehen oder geschenkt bekommen. Und wenn wir für diesen Körper dankbar sind, dann wird dieser Körper beschützt, weil er unser Werkzeug ist – um Karma abzubauen, um Erkenntnisse zu erlangen – um Gott zu erkennen meine lieben Freunde.
Dann werden wir geschützt, so lange geschützt, bis unsere Zeit hier abgelaufen ist.

Ja meine lieben Freunde – so ist das. Und noch etwas muss ich sagen:
lernen wir doch endlich auf uns selbst zu achten. Lernen wir uns selbst zu prüfen.
Wo bin ich?
Was bin ich?
Wozu fühle ich mich berufen? Was ist meine wirkliche Aufgabe? Net (nicht) immer denken:
dem muss ich jetzt helfen, dem muss ich jetzt helfen und das muss ich tun – Alles Ablenkungen!
Ablenkungen von uns selbst. Ja, so ist das! Und solange der Mensch sagt:

ich will den Anderen helfen!
Und solange er selbst am Boden kriecht, kann er gar nicht helfen, weil er zu schwach dazu ist.
Und wenn ich z.B. auch wieder einen Anruf bekomme:
um Gottes Willen – was soll ich tun?
Mir geht es so schlecht. Mir geht es immer schlechter, aber dabei will ich doch den anderen Menschen helfen.
Meine Freunde, was ist denn das in Wirklichkeit für eine Einbildung? Wenn man selber im Keller sitzt und dem da oben sagt:
wart’ a bisser ’l (warte etwas) – du musst auf der Leiter dort und dort hin steigen (dort hinauf steigen).
Nein – meine Freunde. Der Bruno hat gesagt:
zuerst muss man selber in Ordnung kommen. Man muss deshalb in Ordnung kommen, um ein brauchbares Werkzeug des Guten zu sein.

Diese Frau, die mich immer wieder verzweifelt anruft, sagt sie ist so unglücklich, weil, wenn sie so schön spricht über Bruno Gröning – ja dann ist auch die Kraft möglich – dann sagen die Anderen aber zu ihr:
du redest von der Kraft und wirst immer schlechter.
Ist auch kein gutes Beispiel. Und dann sitzt sie wieder da und heult. Selber Schuld, selber Schuld meine Freunde.
Man muss folgendes bedenken:
wenn man am Boden ist oder wenn man Probleme hat, dann muss man zuerst mit sich selbst ins Reine kommen. Man muss eine gewisse Basis erlangen, um überhaupt nach außen hin wirken zu können. Ja.

Ich habe 40 Jahre geschwiegen, weil ich mit mir selbst genug zu tun gehabt hab’.
Aber dann, wie ich genug Kraft bekommen hab’, wie ich genug Ideen bekommen hab’, wie ich einen inneren Antrieb bekommen hab’- hab’ ich gesagt, gut! Gut!
Ich werde den Freunden sagen, wo es lang geht. Wie sie sich einzustellen haben. Und bitte, meine Freunde, nie sagen:
der Bruno soll helfen. Nie sagen:
der oder der soll helfen.
Sondern der Bruno und alle Anderen zeigen nur den Weg. Geh ’n muss den Weg jeder selbst. Er muss sich selbst ändern. Er muss selbst dazu steh ’n – zu sich selbst steh ’n. Das ist der kleine Unterschied meine Freunde. Noch etwas:
man muss lernen mit sich selbst in Frieden zu leben.

Was heißt das, man muss lernen mit sich selbst in Frieden zu leben?
Na, soll doch jeder einmal an sich denken, wie oft er mit sich unzufrieden ist. Da gibt ’s ein schönes Sprichwort:
am liebsten möcht’ ich mich in den Hinteren beißen. Ja – geht net (nicht). Geht nur, wenn man eine Prothese hat (rausnehmbaren Zahnersatz).
Ja, was heißt denn das?
Man könnte sich selber zerfetzen, weil man irgend etwas in sich hat, wo man sich nicht wohl fühlt. Und dann soll man sich selber überlegen – ihr könnt ’s ja selber ändern, ich kann

mich ja selber – sozusagen – soweit planen und soweit in die Tat umsetzten, das ich mit dem zufrieden bin. Zufriedener werde meine lieben Freunde.
Oder soweit Gott vertraue, dass letztlich der Friede in mich einzieht – in mir einzieht. Das was ich sage, habe ich schon so und so oft erlebt.

Nebenbei bemerkt, kann ich mir nicht in den Hintern beißen, ich kann nicht einmal einen Teller an die Wand schmeißen – wenn mir danach zumute ist.
Gutes Lernen! Gutes Übung! Wirklich! Gut ausgedacht hat der liebe Gott meinen Körper. Mhhh – schön brav sitzen bleiben, bis der ganze Ärger verraucht ist.

Aber noch etwas meine Freunde:
in dem Augenblick, wo man so weit ist, das man sich als Geistwesen erkennen kann – in dem Augenblick kommen diese Situationen – wo man nicht aus und ein weiß, überhaupt nicht mehr zustande.
Bin ja selber noch nicht soweit, manchmal könnte ich ja doch was hinschmeißen. Aber bitte! Das sind eben Lernsituationen.
Es geht aber nicht darum, das man ganz heilig ist – das ist letztlich langweilig – wenn man heilig ist.
(Anmerkung: Fredy lacht hier an dieser Stelle herzlich über seinen Scherz).

Denn es geht darum, das man aus dieser Situation das Beste macht. Um das geht es immer. Das man aus jeder schwierigen Situation das Beste macht.
Und das ist unser eigener Wille meine Freunde.
Was du willst sei dein – steht schon in der 6 tausend Jahre alten Pyramide – in der Cheops Pyramide.
Was du willst sei dein
was du nicht willst bleibe dir fern prüfe, ob du getan, was zu tun war
hast du ’s versäumt, dann hadere nicht mit dir und der Welt.

Meine Freunde, damals hat keiner vom Christentum was gewusst. Keiner, von irgendwelchen Philosophien. Das war das gesunde Empfinden der damaligen Priesterschaft. Obwohl bei denen auch nicht alles in Ordnung war. Obwohl sie auch Gewalt ausgeübt haben. Aber noch einmal:
der Mensch soll seine Vorstellungen ändern. Er soll – wie man so schön sagt – lernen, über seinen Schatten zu springen.
Was Heißt das?
Er soll soweit kommen, das er nicht Gewalt mit Gegengewalt erwidert. Das ist im Grunde genommen alles unsere Aufgabe. Auch nicht einmal gedanklich sollen wir sagen:
mhhh – dem xy (Name unverständlich) soll es heimgezahlt werden.
Nicht einmal in Gedanken, meine Freunde. Außerdem weiß man noch immer nicht, wer es wirklich war.
Bitte, eine Ausnahmesituation auf dieser Erde – aber auch die große Chance – zusammen zu steh ’n.
Alle Kräfte – unabhängig von den Religionen – wirklich zusammen zu steh ’n zum Guten. Und wenn wir dazu beitragen zum Guten, in Gedanken, in der Vorstellung, im Wunsch, dann haben wir einen Teil unserer Aufgabe erfüllt.

Bruno hat damals zu mir gesagt:
es stehen dir zwei Wege offen.
Entweder du bist dankbar für dieses Leben und machst das Beste draus, oder du wirst in Verzweiflung und Elend noch einmal sterben in dem Zustand und noch einmal in einem noch schwereren Zustand geboren werden.

Ja meine Freunde, das gilt aber nicht nur für uns, dass gilt für alle die Karma abhängig sind und alle Menschen haben ihr Karma. Bruno hat z.B. gesagt:
der Mensch ist so belastet, hat soviel Schuld auf sich geladen – von Vorleben, von den Vorleben – das er keinen Anspruch auf Heilung hat.
Schlimm was?
Der Mensch hat keinen Anspruch auf Heilung. Wenn er aber dennoch geheilt wird, so ist das reine Gnade Gottes.

– So – und jetzt ist der Mensch geheilt – ist natürlich wirklich aufgekratzt, hurra, juchhe – und vergisst aber darauf, das diese Heilung ein Bonus ist! Ein Bonus dafür, sein Leben zu ändern. Sein Leben Gott gewollt zu gestalten.
Und es hat z.B. Menschen gegeben die gesagt haben:
ja, danke schön Herr Gröning, ich bin geheilt. Jetzt brauch’ ich nicht mehr kommen, ich will den Anderen den Platz nicht weg nehmen.
Ach so? – hat der Bruno gesagt:
setzen Sie sich doch ein bisschen zu mir, hör ’n Sie mir zu!
Ach nein, Herr Gröning, ich hab’ keine Zeit, ich muss wieder in meinen Betrieb. Dann geht der Mann zur Tür und auf einmal sagt der Bruno:
Sie haben etwas vergessen, mein Herr. Und macht eine werfende Handbewegung, so wie wenn er ihm etwas zu werfen würde. Der Mann zuckt zusammen und ist wieder im alten, belasteten Zustand. Muss man sich mal vorstellen! Er sagt:
der Mensch der nicht Wert ist, die Göttlich Hilfe, die Gnade zu erkennen, bei dem ist es nicht möglich eine dauernde Heilung zu veranlassen.

Und noch etwas muss man aufklären:
was leider in anderen Kreisen immer wieder verkehrt gemacht wird. In anderen Bruno Gröning Kreisen, meine ich. Nämlich die Aussage:
Bruno, der große Heiler!
Sie geben alles ab – an Bruno ab. Bruno wird ’s schon machen.

Mhhh – ich sag’ immer:
der arme Bruno, was der alles soll. Und auch zu seinen Lebzeiten hat er zu uns gesagt: Sie haben keine Ahnung, was dem Bruno alles in die Schuhe geschoben wird.
Und jetzt woll ’n die Leute noch immer dem Bruno alles in die Schuhe schieben, oder Gott in die Schuhe schieben.
Meine lieben Freunde, werden Sie besinnlich, hat der Bruno gesagt. Besinnen Sie sich auf sich selbst. Ich zeige Ihnen nur den Weg.

Und ich zeige euch auch nur den Weg.
Ich – der eben aus Dankbarkeit zu Bruno, den Freunden helfen will den Weg zu finden. Wegweiser zu sein, aber kein Zauberkünstler, meine Freunde.

Und wenn Sie selbst das tun, was notwendig ist. Und wenn ihr auch selbst erkennt und selbst die innere Ruhe findet – in jeder Situation die innere Ruhe findet – dann werdet ihr auch euren Weg finden. Den richtigen Weg, den guten Weg, der nicht nur Materiell – also irgendwie vorteilhaft ist – sondern der auch hilft soweit zu kommen, soweit zu erkennen das man am Ende der Tage sagen kann:
Mensch, das Leben war doch schön! Mensch, das Leben war doch lebenswert! Das Leben hat mir geholfen. Gott hat mir geholfen.

Seht meine Freunde. Das ist der Sinn, nicht Ärger, nicht Zorn, nicht herum Denken, auch nicht im Kreis denken. Grübeln Sie nicht schon wieder hat der Bruno gesagt:
Grübeln führt zu keinem Ergebnis, lassen Sie innerlich los!
Übergeben Sie das Problem der Göttlichen Gnade. Und wenn Sie vertrauen haben – und zwar möglichst Vertrauen was nicht mit der äußeren Situation zu erklären ist – Vertrauen jenseits der materiellen Situation, dann wird sich die Umgebung, dann wird sich die gesamte Lebenssituation ändern.

Und ich kann es nur bei uns bestätigen, das es so gekommen ist. Und wir sind unendlich dankbar, die Lisl (Fredy’s Betreuerin) und ich. Unendlich dankbar, meine Freunde.
Das wir immer wieder seh ’n, das alles in Ordnung kommt, was in Ordnung kommen soll. Und wenn es dunkel ist meine Freunde, noch so dunkel. Es geht doch immer wieder die Sonne auf. Immer wieder. Man muss nur die Sonne seh ’n nicht die Augen zu machen.
Geistige Sonne – die Geistige Sonne sieht man nur dann, wenn man sie beachtet. Sonst ist es Finster (Dunkel).
Und wenn Einer sagt:
ich kann nicht mehr glauben! So ist das eine Situation, in die er sich selber gebracht hat. Wer nicht mehr an Gott glaubt, der glaubt auch nicht mehr an sich und seine Möglichkeiten. Und wenn man noch solche Möglichkeiten hat – wenn man sagt:
ich seh’ nicht mehr – ich hab’ nix mehr – ich bin am Ende. Dann macht sich der Mensch selbst eine Begrenzung.
Gott ist unbegrenzt. Geistiges ist unbegrenzt. Die Hilfe ist unbegrenzt.
Die Phantasie ist unbegrenzt meine Freunde. Nur der Mensch in seiner Logik ist begrenzt. Mhhh – also ist die Logik schuld und nicht Gott. Die Vorstellung ist schuld, man stellt sich etwas vor und glaubt, das ist richtig. Und wenn man Schwierigkeiten bekommt, dann sagt man nur:
ja, logischerweise mussten ja diese Schwierigkeiten kommen.
Also es gibt Dinge, wo man sich auch im Negativen bestätigt fühlt.
Und drum sag’ ich – loslassen! Am Abend vor ’m (vor dem) Einschlafen – loslassen!
Nicht die ganzen Sorgen, nicht den ganzen Kummer, nicht die ganzen Probleme mit in den Schlaf nehmen. Und nachher wundert man sich, wenn man in der Früh’ total kaputt aufwacht. Ja, weil man diese innere Verkrampfung mit genommen hat. Und es gibt viele, viele Dinge die sich nicht mit Logik lösen lassen, meine lieben Freunde.

Es gibt Dinge, die muss man auf sich zu kommen lassen. Die sind da! Die werden uns in den Schoß gelegt. Ja und kann man – ja oder nein – dazu sagen. Ja oder nein.
Und wenn man ja gesagt hat, dann soll man diese Dinge in die Tat umsetzen.
Und dann beginnt erst die Logik. Die Logik beginnt beim Umsetzen nicht beim Ausdenken.

Die Logik brauche ich – um das was ich will – das was mir gegeben wird, maximal in dieser Welt zu verwirklichen.
Das ist der Unterschied meine liebe Freunde.

Zuerst Bitten – immer zuerst Bitten. Wenn man genug Vertrauen zu Gott hat braucht man nicht einmal um Hilfe Bitten, weil Gott weiß sowieso was wir brauchen.
Vertrauen heißt – im Vorhinein Danken. Vertrauen heißt, ich gebe mich der Göttlichen Führung hin.

Man soll nicht immer glauben das man am Steuer sitzen und alles selber machen muss. Man kann auch einmal ganz gemütlich Beifahrer spielen. Der Andere wird ’s schon machen – die Führung hab’ ich ja – die Geistige.
Also genieße ich die Fahrt – weil ich weiß das der am Steuer sitzt – macht das Richtige. Und überprüfen liebe Freunde.
Überprüfen – einmal – wie oft Gott am Steuer sitzt und wir brauchen ihm nur vertrauen. Wenn man dann natürlich ins Lenkrad hinein greift und sagt:
hoppla – das hab’ ich mir anders vorgestellt. Bitte – dann muss man die Folgen tragen.

Mhhh – so einfach ist der Geistige Weg.
Wenn man das Richtige weiß und das Richtige tut. Nämlich:
Vertraue und glaube, es hilft und heilt die Göttliche Kraft. Ich danke euch für die Aufmerksamkeit