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Geistige Liebe, wertefrei fühlen

Alfred Hosp – Mitschnitt vom 24.11.2001
Verein zur Förderung seelisch-geistiger und natürlicher Lebensgrundlagen, Klagenfurt Vortrag über das Wissen von Bruno Gröning
Thema: Geistige Liebe, Wertefrei fühlen

Liebe Freunde,
bei Bruno Gröning war es sogar sehr oft so, dass er aufgrund seiner langen Wegstrecken, nicht ganz pünktlich sein konnte. Aber in diesem Fall hat er gesagt:
macht nichts. Die Freunde sollen sich geistig vorbereiten.
Also, wenn man warten muss, dann soll man dieses Warten nützen hat der Bruno gesagt, in dem man sich auf die Geistige Kraft einstellt. Um das geht es ja immer, das wir uns bemühen in so einer Situation die Ruhe zu behalten. Manchmal ist es eben so, dass nicht alles am Schnürchen geht (einfach zu machen ist), wie man das so gerne möchte, aber bedenken wir doch, was ist eine halbe Stunde gegen die Ewigkeit.
Ich möchte alle recht herzlich begrüßen und ich glaube Sie haben sich inzwischen gestärkt und die Zeit ist wie im Flug vergangen.
Dessen ungeachtet möchte aber doch dieses Thema – Weihnachten – auch jetzt schon beleuchten.
Und zwar geht es hier, um die übergeordnete Liebe.
Die Geistige Liebe, die wir alle entwickeln sollen, die wir eigentlich alle entwickelt haben, mehr oder weniger, oft weniger als zu viel. Und in der Früh’ habe ich darüber nachgedacht und da habe ich etwas gefühlt und zwar:

was ist der Unterschied – also, wie können wir uns – also, wie können wir erfassen oder erkennen, dass wir diese eine Geistige Liebe schon entwickeln können oder schon in die Tat umsetzen können?
Und da hab’ ich gefühlt, den Unterschied.
Und zwar ist es so:
wenn wir ohne irgendwelche Begrenzungen, ohne irgendwelche, wenn und aber, sagen: ich strahle die Geistige Liebe aus – unabhängig von Menschen, unabhängig vom Volk, unabhängig von irgendeinem Zweifel oder einer Begrenzung – so spüren wir ES in der Herzgegend.
Wir können in der Herzgegend, das Gefühl der Liebe ausstrahlen. Sobald aber, parallel dazu, ein Gefühl in der Magengrube sich breit macht – die meisten Gefühle spürt man in der Magengrube. Wenn man sagt:
ich habe eine morz (starke) Wut im Bauch, so ist die Wut wirklich im Bauch und nicht in der Herzgegend.
Und solange wir da nicht frei sind, wenn wir an eine Sache denken, wenn wir an einen Menschen denken, wenn wir an jemanden denken, wo wir Schwierigkeiten gehabt haben oder an eine Situation und das Gefühl in der Magengrube ist noch vorhanden – so ist das keine übergeordnete Liebe, sondern immer eine zielgerichtete Liebe, auf irgendein Ziel. Ein irdisches Verlangen eher, oder ein irdischer Wunsch.
All das fühlen wir in der Magengrube.
Im esotherischen sagt man – im Sonnengeflecht.

In dem Augenblick, wo es aber gelingt Wertefrei zu fühlen, wo es uns gelingt ohne irgendwelche Gedanken das Gefühl zu haben:
alle Menschen sind Gottes Kinder. Das Gefühl zu haben:
alle Menschen sind auf dem Weg zu Gott und wir senden all den Menschen – wünschen wir das Gute.
Auf einmal fühlen wir das in der Herzgegend. Manchmal in Form von Wärme, weil, die übergeordnete Liebe ist ja Licht. Wir nehmen die Kraft auf und können sie über die Herzgegend weiter ausstrahlen, so ist es gelungen selbstlos zu sein und selbstlos den Anderen etwas zu geben – geben zu wollen.
Es nützt nichts, wenn es immer heißt:
liebe deinen Nächsten wie dich Selbst. So wie Bruno gesagt hat:
liebe deinen Nächsten mehr, wie dich Selbst! Mhh – dann kommen wir noch zu der Frage? Ja lieben wir uns denn überhautpt selbst?

Sind wir soweit, das wir uns annehmen können mit all den Kleinigkeiten, mit all den Zweifeln, mit all den Dingen die wir fühlen?
Können wir uns da annehmen, das wir sagen:
so – ich bin jetzt an dieser Stelle, mit all meinen Fehlerchen, aber auch mit all meinen Vorzügen. Ich bin in der Gegenward, ich nehme mich an. Ich erkenne mich, ich erkenne die Fehler die ich noch habe, um diese Fehler in Liebe zu überwinden.
Und wenn wir uns selbst annehmen, so wie wir sind, mit der Voraussetzung, das wir uns vornehmen das möglichst zu überwinden was noch nicht ganz in Ordnung ist, dann kommt der Zeitpunkt, wo wir mit uns Selbst, mit uns Selbst als Geistwesen zurecht kommen. Und wo wir sagen:
JA – ich will auf dem Weg bleiben – ich nehme mich an!
Und das ist so wichtig, das man sich annimmt, das man mit sich selbst auskommt, denn es gibt ja Situationen, wo man sich selbst nicht leiden kann und das ist nicht das Optimale.
Immer wieder führt man einen Kampf, wenn man sich nicht annimmt.

Und da gibt es ein Sprichwort, das da lautet:
sich selbst bekriegen ist der schwerste Krieg – sich selbst besiegen ist der schönste Sieg. Das hat schon Goethe gesagt, damals, und alle anderen Geistig Fortgeschrittenen Menschen. Und erst, wenn man sich erkannt hat und wenn man sagt:
ich gehe den Weg immer weiter, immer weiter zur Befreiung, dann kann man sich annehmen und dann kann man auch beginnen sich zu lieben – Geistig zu lieben.
Ich habe das so genau erklärt, weil da gibt’ s einen Ausspruch vom Bruno der da sagt:
sich lieben heißt Gott lieben.
Aber mit dem Wort SICH soll man nicht die Körperliche, die irdische Persönlichkeit verstehen, sondern das Seelisch-Geistige „sich Selbst“. Das Unsterbliche.
So – und dann ist man also soweit das man sagt:
ich gehe den Weg. Ich nehme an, was mir auferlegt wurde und überwinde es durch die Liebe zu Gott. Und erst dann kann man sagen:
liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Weil – solange man sich nicht selbst lieben kann, kann man auch den Nächsten nicht lieben. Und solange ein Mensch hartherzig ist, kann er auch dem Anderen nicht verzeihen, oder vergeben, kann er den Anderen nicht verstehen. Und so geht es immer wieder von uns aus. Und daher ist das ein Weg, der christliche Weg der Liebe.
Ich habe gerade heute darüber nachgedacht. Über den Weg der Christen, von dem Anbeginn, wo Christus gelehrt hat, wo er seine Jünger unterrichtet hat und wo die Jünger den Entschluß gefasst haben – diese Lehre der Liebe weiter zu geben.

Woran ist es gescheitert, das die massgebenden Leute – später dann – aus der Lehre der Liebe eine Lehre der Macht, eine Lehre der Verfolgung, eine Lehre der Unterdrückung gemacht haben.
Ihre Zunge hat zwar gesprochen von der Liebe, aber die Zunge war gespalten. Denn jeder der sich dem entgegen gestellt hat, ist mit der anderen Hälfte der Zunge verdammt, verfolgt worden und hat am (auf dem) Scheiterhaufen sein Leben beenden müssen.
Also könnte man sagen – offiziell – ist die Lehre der Liebe gescheitert. Aber nur offiziell, nur Amtsmäßig.
Es gibt immer wieder Menschen die diese Lehre der Liebe ernst nehmen und in die Tat umsetzen. Es müssen nicht einmal Christen sein. Siehe Mahatma Gandhi – er war kein Christ – und hat die Lehre der Liebe, die Lehre der Gewaltlosigkeit soweit in die Tat umsetzen können, dass sogar das Land – also Indien, von den Engländern – freiwillig befreit wurde. So stark ist die echte Kraft der Liebe. Die selbstlose Kraft Liebe und jetzt sind wir wieder dort wo’ s begonnen hat.
Die Selbstlosigkeit ist im Herz, ist in der Herzgegend.
Die Selbstlosigkeit gibt und erwartet nichts und alles andere was noch in der Magengrube vorhanden ist – das ist keine Selbstlosigkeit – das sind zweckmäßige Gefühle meine Freunde.
Und so kann man unterscheiden, unterscheiden lernen.

Wenn wir an jemand denken, mit dem wir Probleme haben – oder gehabt haben und wir fühlen – wir sagen:
ich vergebe ihm, aber wir haben noch immer ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube. Mhhh – dann haben wir das nicht überwunden, dann quält es noch, dann wurmt (belastet) es noch:
warum, wieso, weshalb gerade ich?
Wenn wir aber gelernt haben das abzugeben. Abzugeben sagt man:
ich übergebe es der Göttlichen Hilfe – ich übergebe es und befreie mich davon – damit das Göttliche es auflösen kann, das Problem. Egal welches Problem.
Und auf einmal merken wir, es ist FREI innerlich. Auf einmal wird es in uns so leicht und um ’s Herz so warm.
Und das ist das Zeichen das es uns genommen wurde. Aus Gnade genommen wurde – das Problem – was wir alleine nicht los werden.
Also wir müssen lernen los zu lassen, wir müssen lernen zu erkennen, das viele Probleme die wir uns selber schaffen oder die von Anderen auf uns abgestrahlt werden, rein irdischer Natur sind.

Eine andere Überlegung.
Wenn wir mit jemanden Meinungsverschiedenheiten haben, worum geht es?

Doch immer nur um Kleinigkeiten. Oder geht es um die Ewigkeit?
Bestimmt nicht meine Freunde. Es geht darum, das der Eine und der Andere um jeden Preis recht haben will – auf biegen oder brechen (bis aufs äusserste).
Das geht so weit, das sich der Mensch irgendwie verbohrt, das er glaubt, er ist es sich schuldig Recht zu haben.
Nein, meine Freunde, so ist es nicht.
Ein englischer Politiker hat einmal gesagt, wie seine Partei Freunde laut geworden sind: aber meine Herren, Lautstärke sind keine Argumente! Stimmt meine Freunde. Stimmt, ganz genau. Und wenn dann das Streiten vorbei ist, so fragt man sich:
ja wozu war denn das Ganze?

Also, wenn man den Göttlichen Weg gehen will – ehrlich gehen will – so ist es sehr oft notwendig, zu schweigen. Zu schweigen und sich innerlich drauf einzustellen und innerlich zu bitten:
Hilf’, das diese Disharmonie vorbei geht. Zum Streiten braucht man immer zwei oder mehrere – ist ja klar.
Und der Streit ist ja in Wirklichkeit eine Disharmonie, die nicht zum Göttlichen Weg passt, sondern, das ist irdisch. Der Mensch will Recht haben, der Mensch will beweisen das er Recht hat, wurscht (ganz egal) was er dann für ein Blödsinn zusammen redet. Ist ja wahr. Argumente, was sind schon Argumente. Der Eine behauptet das und der Andere behauptet das. Der Eine steht auf dem Strandpunkt und der Andere steht auf Dem. Irdische Standpunkt meine Freunde.
Wenn man aber bedenkt und das hat auch Bruno gesagt:
man soll immer bereit sein – wenn Gott ruft – den Körper zu verlassen. Und wenn man ihn nicht gleich verlassen muss – ist ja klar – nicht das man sagt:
oh je – jetzt leb’ ich nicht mehr lange. Nein, meine Freunde, aber man soll bedenken:

wie würde ich reagieren, wenn ich wüßte:
das ist der letzte Tag – wie würde ich da reagieren? Wie würde ich da meinen Partner behandeln?

Da möchte man doch sagen:
ja eigentlich war’ s ja doch schön mit dir. Schwamm darüber (Streitereien vergessen), wir haben zwar manchmal nicht die gleiche Ansicht gehabt, aber es ist doch schön!
Und jetzt meine Freunde, wenn man sich das jeden Tag vor Augen führt:
mei, ich bin froh (ach, ich bin froh) dass ich so leben kann. Ich bin froh, dass es so geht wie’ s bei mir geht.
Auf einmal verliert sich diese negative Energie, sie ist einfach nicht mehr vorhanden und das Leben ist doppelt schön. Egal.
Egal und wenn wir 100 Jahre alt werden meine Freunde, ist egal. Man soll nicht vergessen meine Freunde, um das geht ’s. Man soll nicht vergessen, das das Leben begrenzt ist. Das irdische Leben, nicht das Getistige Leben.
Und wenn man draran denkt, das das irdische Leben mit all seinen Problemen nur kurz dauert im Vergleich zur Ewigkeit, so bekommt man ganz eine andere Einstellung zu den Problemen die in Wirklichkeit Hausgemacht sind.
Die in Wirklichkeit gar nicht notwendig wären, wenn man nur ein bisser ’l (ein wenig) Selbstbewußtsein hätte, das man nicht mit Worten verteigigen muss.

Selbstbewußtsein dahin gehend, das man weiss, ich bin ein unsterbliches Geistwesen und hab’ nur momentan eine kürzere oder längere irdische Aufgabe zu erfüllen.
Das tragische bei den Menschen ist immer, das sie glauben – sie müßten was erkämpfen, sie müßten etwas erarbeiten – sie müßten etwas erreichen.
Das ist nicht so meine Freunde.

Es genügt oft, das man lebt, um etwas abzulegen! Etwas loszulassen, gütiger zu werden.
Die Härte abzubauen, die man immer hat und die immer wieder von der Magengrube ausgeht. Wenn einem etwas schief geht, vergeht einem jeder Appetit – also geht es von der Magengrube aus. Wenn man aber glücklich ist, im Herzen glücklich ist:
mei (oh) hab’ ich jetzt einen Hunger.
Ja. Mein Gott, wie mir das Essen heute schmeckt! So ist es, so ist es.
Man ist enspannt meine Freunde. Es geht darum das man Körperlich entspannt wird. Entspannt ist man dann, wenn man glücklich ist.
Entspannt ist man dann wenn man mit sich selbst – einigermaßen – zufrieden ist.
Natürlich immer mit der Einschränkung, das man zu sich selbest streng bleibt, da man sich nicht in etwas hineinsteigert:
mein Gott wie gut bin ich!
Nein, meine Freunde. In dem Augenblick, wo man sich gut vorkommt, ist schon wieder Vorsicht geboten. Denn so gut wie man sein soll, so gut wird man selten. So gut wie es Gott von uns erwartet, das wir harmonisch sind, das wir glücklich sind, das wir in einer harmonischen Schwingung, das Gute aufnehmen. Das ist immer wieder damit verbunden, das man sagt:
Mein Herr und Gott, ich übergebe dir das Problem, ich vertraue auf die Führung. Ich will mich führen lassen.
Und schon ist der innere Druck, der innere Zwang, das Gefühl etwas tun zu müssen – um sich zu bestätigen, um sich selber bestätigen zu können – ist vorbei.
Meine Freunde, es ist eine Tatsache das derjenige, der immer in Hektik lebt, vor sich selbst davon läuft. Ja, ob wir wollen oder net. Man läuft vor sich selber davon. Man sucht immer eine Arbeit, um abgelenkt zu sein. Überlegen wir doch einmal:
können wir in Ruhe verweilen mit uns selbst? Und zwar in Zufriedenheit mit uns selbst?
Können wir in Ruhe verweilen, ohne das irgendwelche Gedanken durch unseren Kopf schiessen?
Es ist eine gute Übung, wenn wir am Abend, wenn wir zu Bett gehen, die Gedanken abschalten. Die Gedanken an den nächsten Tag abschalten – gute Übung.
Weil, wenn wir im Bett liegen und zu grübeln anfangen, dann werden wir selbst nur kaputt, werden wir selbst nur kraftlos. Und es geschieht überhaupt nix, ausserdem man steht auf in der Nacht und .. (wenige unverständliche Worte) – kommt auch vor, aber das bringt gar nix.

Also, bitte – ich bin gezwungen dazu, eigentlich sag’ ich mir, du kannst ja froh sein, dass du gezwungen bist im Bett zu liegen und zu warten bis jemand kommt und dich anzieht.
Genau pünktlich zur ausgemachten Stunde, kommt die Beppi und es geht los. Keine Minute früher, muss man sich vorstellen – muss man sich vorstellen!
Also, was kann man machen in dieser Zeit?

Man muss sich das einmal vorstellen!
Liegen ist auch genug – (Anmerkung: Fredy scherzt über sich selber)
Na, man muss sich das einmal vorstellen, also man muss um eine Möglichkeit Bitten, nicht ungeduldig zu werden.
Gute Schule, was? Gute Schule!
Macht einmal die Probe, liebe Freunde – macht einmal die Probe. In der Früh aufzuwachen – und, es ist zu Früh.
Was mach’ ich?
Nicht grübeln bitte, sonst wird die Zeit doppelt so lang, solange man warten muss. Also, stellen wir uns auf die Ruhe ein. Stellen wir uns auf die Göttliche Kraft ein. Dann ist die Zeit zum aufstehn.
Hauruck, aus dem Bett raus und der Tag beginnt. Ist doch ein guter Vorschlag oder?
Der Tag beginnt mit neuer Kraft, mit neuem Mut, mit neuer Energie. Hingegen, wenn man schon vorher denkt:
mein Gott, so ein Haufen den ich heute erledigen muss. Huuuh – na was ist denn dann? Am besten man fängt dann gar nicht an.
Das ist der Vorteil den man sich selber schaffen muss – kann!

Da braucht man nicht behindert sein und auf die Pflegerin warten, das ist gar nicht notwendig. Das ist reine Selbstdiziplin. Bei mir, wo ich von Natur aus ein unruhiger Geist bin – na ja – hat der liebe Gott eben beschlossen, das eben so zu steuern.
Man muss nur das Beste draus machen, meine Freunde, um das geht’ s. Bei mir, ich muss das Beste aus dem Warten machen, ihr müßt das Beste aus was anderem machen und das gehört alles dazu, sich anzunehmen.
Das gehört alles dazu, sich anzuehmen mit all dem, was einem nicht passt an uns selbst und sobald wir uns angenommen haben, beginnt die Zeit das man sagt:
ja, ich nehme mich an, so wie ich geschaffen wurde.
Und dann heißt es, sich lieben, heißt Gott lieben. Und dann beginnt die Zusammenarbeit. Dann beginnt erst die Zuammenarbeit mit Gott – vorher nicht. Solange wir unruhig sind, solange wir unglücklich sind, solange wir unzufrieden sind, solange wir traurig sind, können wir die Göttliche Energie nicht aufnehmen. Sind wir ein Opfer unserer Vorstellung und im Übrigen meine Freunde, ist all das, was uns bedrückt – reine Vorstellung.
Wir stellen uns vor, das wir Schwierigkeiten haben, ich will nicht sagen, dass wir keine haben, das ist übertrieben. Aber wenn wir uns vorstellen, wir haben Schwierigkeiten, so beschäftigen wir uns mit den Schwierigkeiten und alles womit wir uns beschäftigen – ziehen wir an. Meine Freunde – verstärken wir! Um das geht’ s.
Also ist es notwendig, die große Umkehr zu vollziehen. In uns, die große Umkehr zu vollziehen.
In unserer Seele, in unseren Ansichten, in unserem Denken – was heißt denken?
Die Gedanken sind da, meinen die Leute. Nein, meine Freunde. Da gibt’s ein Wort vom Bruno:
wie der Wille so der Gedanke. Also wenn man das Gute will, kommt der Gedanke und dann kommt die Hilfe usw.

Also hängt es immer wieder von uns selbst ab, wie wir leben, was wir erleben und wie wir das Leben meistern.
Und wir sollen nicht nachdenken, wir sollen nicht nachtragen. Wir sollen es loslassen lernen. Alles loslassen lernen.
Meine Freunde, was haben wir letztlich davon, wenn wir aus einem Streit siegreich hervor gehen?
Was haben wir davon? Hat jemand was davon?
Man hat so ein komisches blödes Gefühl in der Magengegend – jetzt sind wir schon wieder dort – und man hat vielleicht mit dem Anderen, dem Partner mit dem man zusammen lebt, in einem Wutausbruch, tief verletzt. Lohnt sich das?
Und wieder sage ich meine Freunde:
es ist oft so blöd, der Überraschungseffekt ist da, plötzlich sind sie am Plafon oben (an der Zimmerdecke oben), was wir gar nicht wollen.

Ja – da hat der Bruno ein gutes Wort gesagt, das alle Anderen bis auf mich, tun können:
steh’n Sie auf und gehen Sie aufs Häuschen, bis Sie sich abgekühlt haben.

Mhhh – ich kann’ s net (nicht), aber jeder von euch kann das. Aufsteh’n und aufs stille Örtchen (Toilette) gehen, bis der Dampf weg ist. Dampf ablassen.
Seht meine Freunde, das ist das Geheimnis des Lebens und wir nehmen alles Materielle, alles was wir sehen können, viel zu ernst. Und alles was wir nicht sehen können, vernachlässigen wir. Wie oft denkt jeder von uns am Tag – am normalen Tag – das er ein Kind Gottes ist.
Wie oft denkt jeder von uns, das er von Gott einen Körper geschenkt bekommen hat. Seinen Körper – ein Geschenk Gottes ist. So wie der Bruno gesagt hat:
das größte Geschenk, das wir haben auf dieser Erde, ist unser Körper.
Wie oft sind wir dankbar für dieses Geschenk?
Es gibt Menschen die sind übrhaupt nicht dankbar, sie sehen im Leben nur Schwierigkeiten. Aber wenn man sich mit den Schwierigkeiten befasst, so sind das Charakter bedingte Probleme.
Müssen wir immer Recht haben den Anderen gegenüber?
Wenn wir wissen wir sind ein Kind Gottes, wenn wir wissen, wir werden von unserem Geistigen Vater geliebt, sind wir da nicht abhängig davon, das uns Andere gezwungenermaßen lieben?
So muss man denken liebe Freunde, so muß man das Leben erkennen und das Leben sehen. Und das Leben so nehmen wie es ist. Es muß nicht so eine harte Schule sein, wie die, die ich hinter mir habe, um den Göttlichen Weg gehen zu können, muss nicht sein!
A bisser ’le (ein wenig) guten Willen, a bisser’le Glaube, a bisser’le inneres Nachgeben. Übrigens, derjenige der kein Selbstbewußtsein hat, streitet am meisten, weil er unsicher ist. Er will etwas durchsetzten, was er selber nicht kann. In dem Augenblick, wo wir uns als Kind Gottes fühlen, wo wir wissen, das wir im Schutz sind, haben wir keine Ambitionen, keinen Willen, den eigenen Willen durch zu setzen. Deshalb, weil man sagt – weil man erkennt – mein Wille ist Gottes Wille.
Und weil mein Wille, Gottes Wille ist, übergebe ich es Gott mich zu führen.
Das ist das Geheimnis. Das ist echt, der Schlüssel zur Erkenntnis

Vertraue und Glaube heißt es immer, es hilft es heilt die Göttliche Kraft und Jesus Christus hat schon gesagt:
euer Glaube hat euch geholfen. Warum?
Durch den Glauben sind wir fähig die Göttliche Kraft aufznehmen.
Und in diesem Göttlichen Schwingungsfeld wird jede Disharmonie aufgelöst, aber man muß vertrauen. Und man muss auch dann vertrauen, wenn wir Schwierigkeiten haben, wenn wir sozusagen vom Unguten versucht werden. Gott versucht nicht.

Dieses Gebet und führe uns nicht in Versuchung, ist ein Irrtum. Es soll heißen:
und führe uns in der Versuchung.
Also, wenn wir versucht werden vom Unguten, bitten wir, das wir geführt werden, aus dieser Versuchung heraus geführt werden.
Gott führt uns nicht in Versuchung.
Gott führt uns den richtigen Weg, wenn wir den richtigen Weg gehen wollen. Es hängt immer von uns ab. Und es ist so, dass wir immer den freiein Willen haben.
Das oberste Gesetz in der Schöpfung Gottes ist der freie Wille.
Wenn wir -Ja- sagen, so kommt das Ja zum tragen. So können wir alles erleben, wozu wir Ja gesagt haben. Wenn wir – Nein – sagen, so kommen alle Dinge, als Folge dieses Neins.
Und das Problem ist ja folgendes was sehr interessant ist:
der Ja- Sager hat Recht, weil er das Gute erlebt.
Der Nein-Sager hat auch Recht, weil er das Ungute erlebt, weil er sich für das Ungute entschieden hat. Also haben beide auf ihre Art Recht und keiner kann dem Anderen beweisen das er derjenige ist, der Recht hat.
Wir sollen uns zum Beispiel gar keine Mühe geben jemaden Anderen die Kraft Gottes zu beweisen, kann man nicht. Weil es von jedem selbst abhängt was er erlebt.
Und man soll nicht beweisen, sondern man soll erleben.

Einmal wollte ich mit Bruno Gröning ein Gespräch anfangen. Die Behinderten Themen, wo ich dann anderer Ansicht war und der Bruno hat gesagt:
Fredy, ich sag’ dir Eins, wir wollen nicht verhandeln, wir wollen handeln. Im Guten handeln. Es ist viel zu schade um die Zeit – Zeit ist auch Gott – über irgendetwas zu verhandeln, sondern man wird im Guten handeln.
Man soll das Gute, was man schon erkannt hat in uns, in sich selber in die Tat umsetzen. Das ist das Geheimnis.
Und daher wollte Bruno Gröning auch kein Wort – wenn jemand eine Krankheit schildern wollte – wenn jemand von einer Krankheit sprechen wollte hat er gesagt:
geh’ n Sie zu Ihrem Arzt, der hört Ihnen in Ruhe zu. Der ist dafür geschaffen, sich Beschwerden anzuhören.
Wenn Sie zu mir kommen, dann nehmen Sie einfach die Gute Kraft auf und beobachten Sie ihren Körper wie diese Kraft wirkt.

Und jetzt sind wir bei einem kleinen Unterschied:
wie war es damals? Und wie ist es jetzt?
Damals war Bruno die große Kraftquelle und die Menschen sind zu ihm gekommen und er hat Kraft abgestrahlt – in einem ungeheuren Ausmaß! Kann man sich gar nicht vorstellen.

Wo Bruno Gröning gesprochen hat, hat die Luft vibriert, wie über einer heißen Asphalt Straße, so stark war der Raum aufgeladen.
Oder, wenn er gekommen ist, wenn er im Auto noch weit weg war. Bruno war noch in Graz und wir waren in Wien. Und schon haben wir gespürt, wie dieser Raum aufgeladen wird.
Puhh – das war eine Kraft – das kann sich keiner vorstellen. Und wie dann der Bruno gekommen ist haben wir es ihm gesagt und er hat gesagt:
ja, ich muss ja den Raum für meine Freunde vorbereiten und das nimmt auch einige Zeit in Anspruch.
Seht – und in dieses verstärkte Kraftfeld sind dann die Freunde gekommen, die Hilfesuchenden und haben einfach zugehört was Bruno gesagt hat, was Bruno Gröning gesprochen hat. Einfach zugehört, ohne viel zu denken.
Diejenigen die etwas gedacht haben, hat er sogar zur Rede gestellt:
so denken Sie doch nicht schon wieder an die Knödel daheim, hat er gesagt:
die Sie dann Ihrer Familie heiß machen wollen. Das hat Zeit, bis Sie daheim sind, dann können Sie sich mit den Knödeln (Klöse) beschäftigen. Jetzt beschäftigen Sie sich bitte mit der Göttlichen Kraft die Sie brauchen.
So grübeln Sie doch nicht schon wieder, hat er zu einer anderen Dame gesagt:
wenn Sie aufhören damit, dann wird es von selbst gut und wenn Sie nicht aufhören, dann werden Sie das Problem nicht lösen.
Ein anderer Freund hat gesagt – das war auch eine Dame:
Herr Gröning, ich bin nicht für mich gekommen, ich bin für meine Tochter gekommen, ich brauche nichts. Ich brauche nur die Hilfe für meine Tochter.
So, so, hat er gesagt:
Sie brauchen nichts. Ja warum sind Sie denn dann so kraftlos?
Wie können Sie dann Ihrer Tochter die Kraft weiter geben, wenn Sie selber so kraftlos sind? Setzen Sie sich her, nehmen die Kraft auf und denken Sie nicht an Ihre Tochter sondern an sich selbst.
Wenn man Kraft braucht, soll man egoistisch sein!

Denn nur ein kraftvoller Mensch kann anderen helfen, nicht ein kraftloser Mensch und denken Sie nicht immer an die Anderen. Denken Sie an sich, Sie selbst sind wichtig, wenn Sie die Verbindung mit Gott brauchen. Sie selbst sind wichtig, ich bin nicht wichtig hat er gesagt, ich bin nur der kleine Bruno.
Ich zeige Ihnen nur den Weg, ich bin der Wegweiser.
An der Strasse stehen viele Wegweiser hat er gesagt, aber man soll sich dann nicht zu den Wegweisern hinstellen, sondern man soll in der Richtung fahren, wie die Wegweiser zeigt. Also man soll sich bewegen. Der der Hilfe braucht, der muß es tun, der muß es wollen, der muß es aufnehmen und der muß umkehren. Innerlich umkehren, in seiner Ansicht umkehren, in seiner Einstellung umkehren.

Die große Umkehr ist ein Buch. Das ist von jemanden geschrieben worden der den Bruno Gröning in seinem Wirken am Traberhof genau beobachtet hat und genau geschildert hat, was da damals genau für eine Kraft war und was das für Heilungen zur Folge gehabt hat.
Wir haben uns entschlossen, dieses Buch, die große Umkehr, von Dr. Trampler, neu aufzulegen.

Und zwar in der Form wie es ursprünglich geschrieben wurde, wie es ursprünglich gestaltet war, nur mit einem ungeheuren Vorteil dazu. Wir haben persönliche Widungen vom Bruno Gröning darin. Auf einer Widmung steht unter der Unterschrift vom Bruno:
zum Andenken 30.07.1950.
Na, wem wird er wohl dies Andenken gegeben haben?
Das ist der Beweis, wann ich zum ersten Mal beim Bruno war – beim Bruno Gröning.

Ja meine Freunde, in einer Woche ist der 1. Advent, wollen wir doch in dieser Adventzeit, ein bisser ’l besinnlicher werden. Bruno hat gesagt:
meine Freunde werden Sie besinnlich!
Denken wir daran, das wir durch Jesus Christus zunächst einmal das größte Geschenk bekommen haben, das Gott schenken kann – nämlich seinen Eingeborenen Sohn.
Nehmen Sie seine Lehre ernst hat er gesagt, um Ihret wegen. Damit Sie endlich zum Guten, zum Göttlichen stehen können.
Und es geht darum letztlich und das möchte ich betonen, es geht rein darum, das wir in uns die Lehre verwirklichen, das wir nicht beten, wenn uns etwas abgeht (fehlt), sondern das wir danken in der Überzeugung, das wir immer die Hilfe haben, wenn wir die Hilfe annehmen. Nur die Hilfe ist meistens anders wie sich unser begrenztes Denken vorstellt.
Und auch da sollen wir loslassen.

Wir sollen das Gute wollen, aber nicht in Details etwas erwarten was vielleicht gar nicht für unsere Geistige Entwicklung gut ist. Weil von der Geistigen Seite, von der Göttlichen Seite, meine Freunde, schaut unsere Situation anders aus.

Ganz eine kleine Erwähnung. Der Bruno hat gesagt:
und der Fredy, hat den Körper bekommen – so wie der Körpe ist – aus Gnade Gottes. Kann man sich das vorstellen?
Der Fredy hat den Körper bekommen, als Gnade Gottes, weil Gott gewußt hat, nur so kann der Fredy den maximalen Geistigen Weg geh’n – wenn er will! Um das geht ’s.
Die Möglichkeit wurde gegeben aber gleichzeitig war die Möglichkeit vorhanden zu verzweifeln. Es war alles vorhanden meine Freunde. Es war eine ungeheure Bandbreite vorhanden.
Und ich habe sehr starke körperliche Beschwerden gehabt. Heut’ zu Tage sieht man das ja gar nicht mehr. Heut’ zu Tage kann ich ganz ruhig sitzen und mit Ihnen sprechen, aber das war nicht immer so. Und wie stark das auf der Kippe war, kann ich nur erwähnen.
Ich habe selbst schwere Körperliche Beschwerden gehabt und da ist man zum Arzt gegangen:
Herr Doktor was soll ich mit dem Kind tun, es leidet so stark, es hat so stark am ganzen Körper Krämpfe was soll man denn tun?
Und der Rat vom Arzt war das:
wissen Sie was, legen Sie ihn ins Bett, verdunkeln Sie das Zimmer und lassen Sie ihn verblöden. Vielleicht wird dann der körperliche Zustand besser.
Das war der ärztliche Rat.
Hat natürlich die ganze Familie gesagt:
nein nein, das mach’ mer net (das machen wir nicht).

Ein anderer Arzt hat mir Tropfen verschrieben, starkes Brom, also Beruhigungsmittel. Und wie dann meine Mutter die Tropfen von der Apotheke geholt hat, hat die Apothekerin gesagt:
ja wieso? Das sind ja schwere Augentropfen. Hat Ihr Sohn mit den Augen zu tun?
Dann hat man mir die Tropfen gegeben. Einmal, zweimal, dreimal, dann sag’ ich:
du Tante ich seh’ so schlecht heute, ich seh’ alles verschwommen. Dann hat man mir noch einmal die Tropfen gegeben. Hab’ ich gesagt:
Tante, ich seh’ dich kaum noch. Dann hat man die Tropfen abgesetzt. Hab’ ich alles hinter mir – alles.
Dann habe ich, nach dem Krieg – ich muss das erzählen, weil ich schon gerade dabei bin:
habe ich sehr schwere Masern bekommen, sehr schwer. Ich habe fast keine Luft bekommen, weil die Masern innerlich waren. Und ein anderer Behinderter, der genau meine Behinderung hatte, ein bisser’l schwerer, hatte auch die Masern bekommen.
Na – und die gute Frau Doktor, hat uns beiden Tropfen gebracht zum Einnehmen, zur Beruhigung.
Meine Tante hat eines gemacht, zum Glück, sie hatte immer so gute Eingebungen gehabt. Sie hat die Tropfen ausgeschüttet und hat ein bisser’l Wasser mit Alkohol ins Flascher’l (Fläschchen) gegeben, zur Beruhigung.
Und die Tante hat mich dann mit Essigwasser abgewaschen, sodass die Masern heraus gekommen sind. O.k.
In der Früh am nächsten Tag ist die Frau Doktor ganz still schweigend gekommen: na was macht der Frey?
Oh, sagt die Tante, dem geht’s viel besser. Ja was haben Sie denn gemacht?
Gewaschen habe ich Ihn und die Masern sind heraus gekommen. So – und was war mit dem Anderen?
Dem anderen Jungen hat die Mutter die verordneten Tropfen gegeben und er ist selig eingeschlafen – auf nimmer wiederseh ’n.

Also hat die Tante mir oft das Leben gerettet, bevor wir zu Bruno gekommen sind. Sie hat ein natürliches Gefühl gehabt. Wir sind sozusagen, schon damals in der Führung gewesen, weil es eben bestimmt war von Gott hat er gesagt – der Bruno. Es war von Gott bestimmt, das der Fredy diese Möglichkeit hat, Geistig zu lernen.
Interessante Sache, was ich so hinter mir hab’.
Einmal wäre ich in der Adria sogar ersoffen, mit 5 Jahren, hat mich die Tante im letzten Augenblick raus gefischt.
Es ist also keine Selbstverständlichkeit das ich jetzt hier so quietsch vergnügt sitze und alle meine Erlebnisse erzählen kann.

Und dann sind wir alle zu Bruno gekommen und er hat gesagt: du bist ein vollwertiger Mensch.
Hab’ ich das zum ersten Mal gehört, weil bei meinen Verwandten war ich ja nur eine Belastung. Der arme Bua (Bube), die arme Mutter usw.
Mein Gott, was die Mutter alles mitmacht, das sie dieses Kind hat.

Bruno hat gesagt:
du bist ein vollwertiger Mensch. Und zu meiner Mutter hat er gesagt: es ist eine Gnade, das Sie dieses Kind haben.
Das ist so konträr (gegensätzlich), meine Freunde, gegenüber der Normalen unter Anführungszeichen, normalen Einstellung der Menschen.
Das ist die Sicht aus dem Göttlichen Raum!
Aus der Göttlichen Logik und nicht aus der menschlichen Logik.
So ist das, meine Freunde.
Und so sollen wir auch aus dieser Sicht – die große Umkehr – vollziehen.

Ja meine Freunde und weil ich das alles erlebt habe, erleben durfte, was ich auch in dem Buch niedergeschrieben hab’, bin ich so davon überzeugt, so davon durchdrungen und so dankbar, Bruno Gröning gegenüber, das ich das eben mit Überzeugung weitergebe, um auch euch einen Weg zu zeigen.
Den einzig richtigen Weg. Den Weg zu sich selbst und somit den Weg zu Gott.
Den Weg zu sich selbst, zur eigenen inneren Beruhigung, zur eigenen Ausgeglichenheit. Ja, zur Freude am Leben.
Das ist der Weg zu Gott – und mehr will Gott gar nicht. Mehr erwartet Gott gar nicht wie Bruno sagte. Nur, das wir ihn als Ziel, das wir unser Leben als Ziel, das Gute zu Verwirklichen anerkennen.
Und je mehr wir das tun, je öfter wir das tun, um so früher werden wir glücklick. Um so früher werden wir auch geheilt, aber nicht nur Körperlich, aber nicht nur Seelisch auch Charakterlich werden wir geheilt.

Wir müssen doch sehen, wir müssen doch anerkennen meine Freunde, was für ein Hund manchmal unser Charakter ist!
Der Charakter macht oft Dinge die uns wirklich belasten. Den Charakter der Anderen den brauchen wir nicht zu beachten, das ist nicht unser Problem.
Unser Problem ist das, das wir so stark werden im Glauben, das wir die Probleme die uns andere bereiten durch Geduld, durch Vertrauen, durch Hingabe lösen können. Jedes Problem wird nur dann lösbar, wenn wir in der Ruhe bleiben, wenn wir im Vertrauen bleiben – bitte, das ist nicht so leicht.

Wir sollen täglich eine kleine Zeit entspannen, locker zu lassen, den Frieden in uns zu suchen und zu finden. Es ist so wichtig, das wir in uns den Frieden finden!
Und nicht immer um uns suchen.
Es ist so wichtig, das wir in uns die Ursachen beseitigen und nicht immer schauen, wer jetzt Schuld ist an unserem Unglück. Nützt ja nichts.
Wenn wir uns ändern, dann ändern sich auch die Gefühle in uns und wenn sich die Gefühle in uns ändern, so werden wir auch für die anderen Menschen genießbarer.
Komisch, sagen sie:
der kommt mir jetzt viel freundlicher vor, der ist viel netter, der ist viel ausgeglichener. Komisch, das hätte ich mir nicht gedacht. Das ist das Geheimnis (im Sinne von Erklärung). Immer von Innen nach Außen.
Immer bei uns anfangen und nicht beim Anderen, eine uralte Weisheit, die schon Jesus Christus gesagt hat:
der Mensch sieht immer nur den Splitter im Auge des anderen, und den Balken im eigenen

Auge sieht er nicht. 2000 Jahre meine Freunde und was ist geschehen in diesen 2000 Jahren?
Ist die Welt friedvoller geworden?
Einzelne wenige Menschen haben dieses Wissen in die Tat umgesetzt und was hat man zu Ihnen gesagt:
diese frommen Spinner, die Leben nicht in der Realität und was ist aus jenen Menschen geworden die die Lehre nicht angenommen haben?
Kann jeder in den Geschichtsbüchern nachlesen, das sogar unter den christlich dominierten Völkern. Immer wieder Streit und Todschlag und Krieg geherrscht hat.
Und jeder hat auf seine Weise den Segen Gottes erklärt. Gott schütze uns und vernichte unsere Feinde. Hat die eine Seite gesagt und die andere Seite auch:
Gott schütze uns und vernichte die anderen Feinde.
Und Hüben und Drüben (hier und dort) sind die Waffen im Namen Gottes gesegnet worden. Und alle diese Streithanseln (Streitenden) haben einer und der selben Kirche angehört.
Wo bleibt da die Logik, wo bleibt da die Nächstenliebe, wo bleibt da was Christus gesagt hat:
liebet eure Feinde.
Wenn wir die Feinde lieben, also die, wo wir glaubeno der die anderen glauben, das sind unsere Feinde – wenn wir sagen:
das ist nicht unser Problem, das nehmen wir nicht an. Dann schmoren die Anderen im eigenen Saft, das heißt, sie kriegen (bekommen) all das zurück, was sie sich einbilden und drum brauchen wir uns überhaupt kein Kopfzerbrechen machen über die Anderen. Das geht uns nichts an, das ist nicht unser Problem.
Aber wehe, wir hören auf die Bösen Worte Anderer, wehe wir sind gekränkt, wehe wir sind beleidigt, wehe wir denken zurück – schon haben wir die negative Verbindung und die negativen Folgen zu tragen. Das ist das Geheimnis des Friedens, indem wir nicht reagieren auf das Andere, auf das Ungute.
Und wenn wir noch so versucht werden, und wenn noch so die Gedanken:
das ist eine Ungerechtigkit, das ist eine Gemeinheit, das ist eine Unverschämtheit! So sollen wir sagen:
nein! Ich vertraue, ich glaube und ich weiss, das mich Gott behütet, wenn ich das Göttliche aufnehme.
Das ist die Weihnachtsbotschaft.
Für jeden von uns ist es die Weihnachtsbotschaft.
Friede auf Erden den Menschen die Guten Willens sind. Denken Sie darüber nach:
Friede auf Erden den Menschen die Guten Willens sind. Noch immer. 2000 Jahre lang.

Und jene, die nicht Guten Willens sind, die haben sich das selber eingebrockt. Die müssen dann ihr Schicksaal, Ihr Karma ausleben, erleben, verleben.
Und fühlen sich immer benachteiligt, fühlen sich immer unglücklich fühlen sich immer als ausgestossener, sinnlos lebender Mensch – das ist alles.
Und wir wollen Frieden haben und wir wollen einen guten Willen zeigen – alles Dinge meine Freunde – in allen Dingen üben wir den Guten Willen.
Und wir werden den Weihnachtsfrieden bewußter, besser und glücklicher erleben. Danke für die Aufmerksamkeit